Bauberatung & Baubetreuung — unsere Leistungen für Sie
Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über unser Leistungsangebot als Baubetreuer. Das detaillierte Leistungsangebot können Sie aus den einzelnen Vertragsangeboten entnehmen. Hierzu ist ein persönliches Gespräch notwendig. Ihr Hausbau ist einzigartig, wie Sie selbst.
Baubetreuung
Sie stehen am Anfang bei der Vorbereitung des Baues Ihres Traumhauses? Sie wünschen erste Hinweise auf eine sinnvolle Vorgehensweise? Wir stehen Ihnen mit unserem Team und über 20 Jahren Berufserfahrung für eine Erstberatung zur Verfügung.
1. Allgemeines
1.1 Wer ist ein Baubetreuer?
Ein Baubetreuer ist, wer gewerbsmäßig Bauvorhaben im fremden Namen und für fremde Rechnung wirtschaftlich vorbereitet oder durchführt. Wer als Baubetreuer tätig werden will, benötigt eine Erlaubnis nach § 34 c Gewerbeordnung.
Die Voraussetzungen für die Erteilung einer solchen Erlaubnis sind:
•vollendetes 18. Lebensjahr
•Zuverlässigkeit
•persönliche Eignung und
•der Nachweis über geordnete Vermögensverhältnisse
Als Baubetreuungsunternehmen unterliegen wir der strengen Aufsicht des Gewerbeamtes und müssen unsere Eignung durch ein Testat eines Wirtschaftsprüfers jährlich nachweisen.
Über 250 abgewickelte Bauvorhaben, darunter Eigentumswohnanlagen, Baugebiete im Sozialen Wohnungsbau bis hin zur einfachen Sanierung sind unsere Referenzen.
Unser Team setzt sich aus verschiedenen Fachleuten, wie Energieberater, Statiker und Immobiliensachverständigen zusammen. Wir können auf den Erfahrungsschatz unserer Partner aus der täglichen Praxis, zumeist Handwerksmeister der verschiedenen Innungen, zurückgreifen.
Für eine rechtliche Beratung steht unser Vertrauensanwalt uns und auch Ihnen zur Verfügung.
Technische Baubetreuung
2.1 Was leisten wir für Sie als technische Baubetreuer?
Wenn Sie ganz sicher sein wollen, dass bei den Bauarbeiten an Ihrem Eigenheim zum erschwinglichen Preis alles nach Plan verläuft, brauchen Sie einen Baubetreuer.
Sie sollten dann einen Baubetreuer beauftragen, wenn Sie nicht mit einem Generalübernehmer oder Bauträger bauen wollen und einige Gewerke in Eigenleistung errichten möchten.Sie können uns als Baubetreuer mit der Planung und Errichtung Ihres Hauses beauftragen. Der Unterschied zum Bauunternehmer ist, dass der Baubetreuer jedes einzelne Gewerk selbst an die zuständigen Handwerker vergibt und auch mit jedem einzelnen einen Vertrag abschließt.
Die Kosten für die einzelnen Gewerke können auf diese Weise teilweise erheblich reduziert werden. Oft erhält der Baubetreuer bei Handwerkern, mit denen er häufiger zusammen-arbeitet, bessere Konditionen als andere.
2.2 Was kostet die technische Baubetreuung?
Das Honorar wird anhand des Arbeitsumfangs des Betreuers ermittelt. Die technische Baubetreuung gilt die HOAI, die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure. Dabei wird die Leistung in 9 Leistungsphasen aufgeteilt:
Leistungsphase 1: Grundlagenermittlung
Leistungsphase 2: Vorplanung
Leistungsphase 3: Entwurfsplanung
Leistungsphase 4: Genehmigungsplanung
Dieser Teil beinhaltet die Beratung von einem ersten Gespräch bis zur Einreichung der kompletten Baugenehmigungsunterlagen. Bei einem einfachen Einfamilienhaus werden diese Leistungen oft und auch bei uns als einfache Pauschale angeboten.
Möchten Sie als Bauherr selbst bestimmen, welche Materialien zum Einsatz kommen, welche Einzelfirmen vertraglich gebunden werden und welchen Wert ihre möglichen Eigenleistungen tatsächlich haben, so müssen Sie den Baubetreuer mit den Leistungsphasen 5 – 9 des Leistungskatalogs der HOAI beauftragen.
Leistungsphase 5: Ausführungsplanung
Leistungsphase 6: Vorbereitung der Vergabe
Leistungsphase 7: Mitwirkung bei der Vergabe
Leistungsphase 8: Bauüberwachung
Leistungsphase 9: Objektbetreuung und Dokumentation
Die Kosten des Betreuers sind hier direkt abhängig von den Kosten des Objektes (§ 34 HOAI Honorartafel). Zu beachten ist, dass für die Erarbeitung der Baugenehmigungs- und Bauausführungsunterlagen zusätzliche Fachleute hinzugezogen werden müssen.
— ÖBVI — öffentliche bestellter und vereidigter Vermessungsingenieur
— Baugrundbüro – geologisches- und ggf. hydrogeologisches Gutachten
— zugelassener Statiker – Standsicherheits‑, Schallschutz‑, Brandschutz- nachweis,
— Energieberater — Wärmebedarfsberechnung, Blower-Door-Test, Energieausweis, Energieeffizienznachweis (Passivhaus)
Auf dem Markt für Einfamilienhäuser gibt es unzählige Firmen mit verschiedenen Bauweisen und der unterschiedlichsten Architektur. Es werden schlüsselfertige, fast fertige und bezugsfertige Häuser angeboten. Dabei ist es wichtig die Bau- und Leistungsbeschreibung und den konkreten Werkvertrag genau zu kennen. Eine vorzeitige Unterschrift unter einen Vertrag, den man nicht einschätzen kann, könnte unschöne Folgen haben. Hier kann man auf die Erfahrung des Baubetreuers vertrauen. Auch wenn nicht jede Baubeschreibung der Musterbaubeschreibung entspricht, so muss am Ende die Frage Was bekomme ich für mein Geld und was fehlt zum fertigen Haus (Eigenleistung)? vollständig beantwortet sein.
Wählt man eine Bauträgerfirma so ist das Honorar des Baubetreuers auf der Grundlage der Beratungszeit zu ermitteln (siehe auch Pkt. 2.3 Kosten der wirtschaftlichen Baubetreuung).
Wirtschaftliche Baubetreuung
Ein zweites Leistungsspektrum des Baubetreuers ist die wirtschaftliche Baubetreuung und die Übernahme aller Bauherrenaufgaben.
3.1 Was hat der Bauherr für Aufgaben?
Zunächst erhält er das fertige Produkt, hat den geplanten Nutzen und muss für alle erbrachten Leistungen bezahlen. Er hat die volle Verantwortung gegenüber Behörden, Versorgern und für die Sicherheit seines Grundstückes und seiner Baustelle. Diese Verantwortung kann er delegieren und/oder sich entsprechend versichern.
3.2 Inhalt der wirtschaftlichen Baubetreuung
Mit einem Betreuungsauftrag kann der Baubetreuer mit all diesen Aufgaben der Bauherren betraut werden. Als Vertreter der Bauherren hat er Vollmacht mit allen am Baubeteiligten zu verhandeln und die Entscheidungsgrundlagen für den Bauherren zu erarbeiten. Das schließt die Finanzierung ein.
Das Leistungsspektrum reicht von der Prüfung der Kostenschätzung, ‑berechnung und Feststellung, die Sicherstellung des ausreichenden Versicherungsschutzes, über die Analyse von Fördermöglichkeiten bis zum Erarbeiten des Mittelverwendungsnachweises nach Prüfung der Schlussrechnungen. Die komplette Aufzählung aller Leistungen ist im ausführlichen Betreuungsvertrag enthalten.
3.3 Kosten der wirtschaftlichen Baubetreuung
In Anlehnung an die Vorgaben der Verordnung über wohnungswirtschaftliche Berechnungen nach dem Zweiten Wohnungsbaugesetz (Zweite Berechnungsverordnung — II. BV) über die anrechenbaren Kosten für die Verwaltungsleistungen des Bauherren werden die Kosten prozentual von den anrechenbaren Kosten ermittelt und pauschalisiert.
Betreuungsvertrag mit Pauschalfestpreis
Wenn sie die vorangegangenen Ausführungen aufmerksam gelesen haben, kennen Sie die einzelnen Leistungspakete. Wollen Sie sich nicht im Einzelnen mit den unterschiedlichen Leistungspositionen beschäftigen, so können Sie uns mit der Erstellung Ihres Bauvorhabens in Form einer Baubetreuung mit garantierten Pauschalfestpreis und einer zugesicherten Bauzeit beauftragen.
4.1 Vertragsbestandteile*
Nach der Erarbeitung der Genehmigungsplanung wird auf der Grundlage der Ausführungspläne eine verbindliche Bau- und Leistungsbeschreibung vereinbart. Nach Vorlage der Baugenehmigung und der gesicherten Finanzierung wird der Bauablaufplan und der Zahlungsplan festgelegt und Vertragsbestandteil.
1. Baugenehmigungspläne/gültige Baugenehmigung*
2. gesicherte Finanzierung*
3. Bau- und Leistungsbeschreibung*
4. Bauablaufplan*
5. Zahlungsplan*
4.2 Sicherheiten
Die größten Sorgen der Bauherrenschaft, also von Ihnen, sind sicher die Ängste darüber, was alles schief gehen kann:
– Stimmt der Preis?
— Gilt der Bauablaufplan?
— Wird alles mit der gewünschten und zugesicherten Qualität ausgeführt?
— Was ist, wenn ein Unternehmer in Insolvenz geht?
— Wie werden Mängel behandelt?
Viele Firmen bieten Ihnen „Das Rundum-Sorglos-Paket“. Gibt es diese Sicherheit zum Null-Tarif? N E I N
Deshalb gilt als erstes — die höchste Sicherheit bietet eine hohe Qualität der Bauleistung und diese kann unmöglich vom billigsten Anbieter zugesichert und eingehalten werden.
Der Gesetzgeber hat im Bereich des Bauens mit der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistung VOB ein Regelwerk erlassen, das den Vertragspartnern Klarheit und Sicherheit geben soll, also den Werkvertrag bitte gemäß VOB abschließen. Darin werden wichtige Vorgehensweisen bei Abnahme, Mängelbeseitigung und Gewährleistungsfristen geregelt.
Neben Qualität und den Vertragsgrundlagen der VOB ist der Zahlungsplan in Höhe und Zeitpunkt der einzelnen Raten ein wichtiger Sicherheitsaspekt. Die Zahlung sollte erst nach Vorleistung des Unternehmens und nach beidseitiger Bestätigung der erbrachten Leistung (Bautenstandsbericht) erfolgen. Eine zeitnahe Begleichung der gerechtfertigten Forderungen fördert die Motivation aller beteiligten Handwerker und ist eine Selbstverständlichkeit.
Bürgschaften…
Vertragserfüllungsbürgschaft Firma — Bauherr
Kaufpreissicherstellung – Bankbürgschaft Bauherr — Firma
Gewährleistungsbürgschaft Firma — Bauherr
Vertragsstrafen Regelungen Firma – Bauherr
…sind einige Möglichkeiten den Vertragspartnern gegenseitig Sicherheiten zu stellen. Diese Vertragsregelungen sind keine Einbahnstraße und sind nicht kostenfrei zu haben, denn diese Form der Bereitstellung von Geldleistungen wird gewöhnlich von Kreditinstituten geleistet. Diese Banken und Versicherungsinstitute haben entsprechende Gebühren. Wer als Firma diese Leistungen als Gratisleistungen im Angebot hat macht Ihnen Geschenke, eher unüblich für die Marktwirtschaft.
Abschließend noch eine Bemerkung zu einer Fremdüberwachung des Bauvorhabens. TÜV und DEKRA bieten Ihnen sogenannte Audits an. Je nach Wunsch und Kosten werden Planungsprüfung und Bauüberwachung durchgeführt. Sie können sich gern bei diesen Fachleuten Angebote einholen. Nach dem Motto „Vier Augen sehen mehr als zwei“ sind die Fachleute gern gesehen. Nur selbsternannte „Gutachter“ und andere „gute Freunde“ sind als “fachkundige Werktätige” auf der Baustelle nicht gern gesehen. Aus der Position des Zaungastes, ohne jegliche Verantwortung, lässt sich alles ganz anders und viel billiger machen.
Zusammenfassung
Viele Wege führen nach Rom. Nur das Ziel sollte sich nicht verändern. Wir möchten Sie auf dem Weg zu Ihrem Ziel begleiten, Sie mit unserem Wissen, unserer Erfahrung aus vielen betreuten Bauvorhaben unterstützen und Sie von der Qualität unserer Arbeit überzeugen. Wir bieten Ihnen anhand der erläuterten Leistungen verschiedene Service-Pakete an:
1. Bauherrenberatung Starter-Servicepaket
Die ersten Schritte ins eigene Haus!
2. Betreuungsvertrag Bauherrenservice
Behördengänge, Fördermittel, Vertragsprüfung
3. Betreuungsvertrag Bauherrenservice/HOAI Paket
Planung, Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung, Dokumentation
4. Betreuungsvertrag Pauschal-Festpreis
Alle Leistungen Paket 1 – 3 zu einem Festpreis
Hausbau braucht Partnerschaft. Darum ist es wichtig, dass wir uns kennen lernen, eine Wellenlänge finden. Wenn wir Vertrauen zueinander haben macht Hausbauen spaß.
Die wichtigsten Fragen zur Bauberatung & -betreuung
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Was für Hausanschlüsse gibt es und wie kommen sie zustande?
Was ist ein Hausanschluss?
Hausanschlüsse sind die Stellen, wo die diversen Leitungen eines Hauses an das Versorgungsnetz angeschlossen werden. Dabei gibt es Leitungen für Wasser/Abwasser, Fernwärme, Gas und Elektrizität, also Strom.
Wie entsteht ein Elektrizitätshausanschluss?
Das Energieversorgungsunternehmen stellt auf Nachfrage und Beauftragung einen Hausanschluss in Form einer Hausanschlusssäule zur Verfügung. Die Säule wird oft im Bereich der Grundstücksgrenze zur Straße angeordnet.Von diesem Übergabepunkt wird die Hausanschlussleitung in einem „Mediengraben“ (oft mit der Telekom-Leitung zusammen) bis ins Haus geführt.
Wie entsteht ein Schmutzwasserhausanschluss?
Bei einer Gründung auf Bodenplatte werden die Abwasseranschlüsse in Kunststoffrohr KG DN 100 (Durchmesser 100 mm) unter der Bodenplatte angeordnet und bis ca. 50 cm bis 1,00 m außerhalb der Platte geführt.
Im Außenbereich werden Rohrleitungen KG DN 150 verlegt. Die Grabentiefe richtet sich nach der Frostfreiheit der Region und liegt zwischen 0,80 m bis 1,30 m.
Die notwendige Verlegebreite bei stehendem Boden (kein Feinsand oder reiner Kies) beträgt ca. 0,40 m. Für die Kalkulation wird gut löslicher Boden der Gewinnungsklasse 3 bis 5 vorausgesetzt (kein Fels). Ebenso wird kein oberflächennahes Grundwasser angesetzt. Findet man Wasser, sind Wasserhaltungsmaßnahmen einzuplanen. Bei Fels ist eventuell schweres Gerät zur Herstellung des Grabens erforderlich.Was kostet ein Schmutzwasseranschluss?
Setzt man ideale Bedingungen voraus, werden für einen Meter Graben 0,4 m³ Massen bewegt. Für das Ausheben, das seitliche Lagern und das Wiederverfüllen des Grabens muss mit ca. 40 €/m³ gerechnet werden, d.h. 16 €/m Graben.
Für das Liefern und Verlegen von KG Rohr DN 150 mit allen Form- und Verbindungsstücken können Sie von 20 €/m ausgehen.
In die Kalkulation sollten 36 €/m Graben für die Verlegung von 1 m KG Rohr DN 150 bei idealen Bedingungen eingestellt werden.
An Richtungsänderungen der Leitung sollten Kontrollschächte DN 400 eingeplant werden. Hier belaufen sich die Kosten auf ca. 350 €/Schacht.
Wird ein Hausanschlussschacht in Beton DN 1000 verlangt, ist mit 1.400 €/Schacht zu rechnen.
Was muss dabei beachtet werden?
Liegt die Rückstauebene (in der Regel der Schachtdeckel in der Straße) über dem niedrigsten Einlaufpunkt des angeschlossenen Sanitärobjektes im Haus, so ist die Abwasserleitung durch eine Rückstauklappe zu sichern. Je nach Ausführungsart ist ca. mit 1500 € je Klappe zu rechnen.
Alle Angaben stellen eine Kalkulationshilfe dar. Es gibt Firmen, die diese Areiten günstiger ausführen, während in einigen Landesteilen die Preise deutlich überschritten werden.
Wie wird der Trinkwasserhausanschluss hergestellt?
Für ein Einfamilienhaus reicht in der Regel ein Anschluss DN 32 aus. Die Leitung wird vom Übergabepunkt (öffentliche Leitung mit Absperrschieber) bis in den Hausanschlussraum durch eine Fachfirma verlegt. Überschreitet der Abstand dieser Punkte eine in der Satzung des Versorgungsunternehmens vorgeschriebene Länge, kann auch für Trinkwasser ein Übergabeschacht gefordert werden.
Im Haus endet der Anschluss an der Zählergarnitur. Zur Sicherheit wird in den meisten Fällen ein Druckminderer mit einem Filter installiert.Was muss bei einem Trinkwasseranschluss beachtet werden?
Bei einem hohen Härtegrad des Wasser sollten die nachfolgenden Installationen durch einen „Enthärter“ vor Schäden geschützt werden. Die Aussagen zur Wasserqualität werden vom Versorgungsunternehmen gegeben; der Installationsfachbetrieb wird über die oft nicht unerheblichen Kosten ein Angebot unterbreiten können.
Wie entsteht ein Gashausanschluss?
Die Leitungsführung ist der der Trinkwasserhausanschlussleitung vergleichbar. Für die Einführung in der Bodenplatte oder im Keller werden durch das Versorgungsunternehmen spezielle Durchführungen bereitgestellt. Die öffentliche Leitung endet am Gaszähler.
Müssen alle Hausanschlüsse einzeln gelegt werden?
Für platzsparende Hauseinführungen gibt es sogenannte Mehrsparten Hauseinführungen (MSH). Dabei handelt es sich um vorgefertigte Bauteile, die es ermöglichen, die Medien Gas, Wasser, Strom und Telefon auf geringstem Platz in das Gebäude einzuführen. Wird sich für diese Möglichkeit entschieden, muss mit hohen Kosten für die Bauteile gerechnet werden.
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Was ist das Fundament des Hauses?
Was ist eine Bodenplatte?
Immer mehr Bauherr*innen verzichten auf einen Kellerbau. In diesem Fall wird die Gründung des Hauses auf einer Bodenplatte ausgeführt. Die traditionelle Gründungsform waren und sind Streifenfundamente. Diese sind eine einfache und kostengünstige Lösung, die vorwiegend unter den Wänden genutzt werden, wenn eine linienartige Belastung vorliegt. Die Streifenfundamente übernehmen neben der Lastabtragung auch die Funktion der „Frostschürze“.
Wird die Lastabtragung über die gesamte Fläche der Bodenplatte realisiert, spricht man auch von einer Fundamentplatte. Sie kommt heute am häufigsten vor. Die Frostsicherung wird durch ein entsprechendes Gründungspolster oder durch eine Dämmung unter und neben der Platte übernommen. Wird die Dämmung unter der Bodenplatte angeordnet und die Fußbodenheizung direkt in der Platte installiert, spricht man von einer Thermobodenplatte. Der Einsatz von druckfester Dämmung erhöht den Wärmewiderstand und die Kosten der Bodenplatte. Die Frostsicherheit der Gründung wird durch die Ausarbeitung eines starken Gründungspolsters gesichert. Für eine Ableitung von Grundwasser ist bei Bedarf zu sorgen (Drainage DIN 4095).
Trotz des Einsatzes von wasserdichten Betons (WU – Beton) ist die Bodenplatte gegen Feuchtigkeit abzudichten (DIN 18195).
Die detaillierten Kosten für eine Bodenplatte können erst nach Vorlage des Baugrundgutachtens und der fertigen Statik ermittelt werden. Ausschlaggebend sind die Kosten für die Vorbereitung des Baugrundes und der Stahlanteil der Platte.
Bei Thermogrundplatten entfällt der spätere Einbau von Fußbodenheizung und Estrich. Die Kosten liegen aufgrund der speziellen Dämmung und des größeren Arbeitsaufwandes etwas höher.
Welche Kosten entstehen beim Kellerbau?
Fällt die Entscheidung gegen eine Bodenplatte und es wird ein Keller gebaut, müssen die Rahmenbedingungen beachtet werden:
- Baugrundverhältnisse
- Grundwasserstand und Grundwasserqualität
- Nutzungsart des Kellers (Abstellraum, Hobby oder Wohnraumqualität)
- Aushub und Verfüllung (Deponiekosten, Kosten für Verfüllmaterial)
- gewünschter energetischer Standard
Große Unterschiede liegen zwischen einem Betonkeller, ungedämmt mit einer lichten Raumhöhe von 2,20 m als Abstellraum und einem Wohnraum mit Belichtung, Beheizung und einer Raumhöhe von 2,40 m.
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Was ist ein Bauablaufplan?
Im Bauablaufplan werden die einzelnen Schritte der Errichtung eines Fertighauses aufgezeigt. In der folgenden Graphik sehen Sie ein Beispiel für einen solchen Ablauf.
Sind alle baurechtlichen Voraussetzungen geschaffen,
liegt das Grundstück verbrieft im Eigentum des Bauherren oder der Bauherrin,
ist die Finanzierung gesichert und auszahlungsbereit und
sind alle Verträge unterzeichnet,
dann kann der Baustart erfolgen.
Für jedes Gewerk wird eine Baubeschreibung, ein Ablaufplan und ein Zahlungsplan hinter den Kulissen abgearbeitet. Dafür sorgt ein erfahrener Bauleiter.Jedes Objekt, das am Bau verarbeitet wird, muss im Vorfeld bemustert und vereinbart werden. Hier ist die Entscheidungsfreude der Bauherrinnen gefragt.
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Was ist ein Baugrundgutachten?
Eine Unsicherheit über die Baukosten ist in den Baugrundverhältnissen verborgen. Durch den Besitz am Grundstück trägt der Bauherr oder die Bauherrin das damit verbundene Risiko. Um dieses einschätzen zu können, kann ein Baugrundgutachten angefertigt werden. Es liefert Informationen über:
- die Stärke des Mutterbodens
- die Tragfähigkeit der vorhandenen Bodenschichten
- die Höhe des Grund- oder Schichtenwassers
- die Beschaffenheit des Grundwassers
- die Versickerungsfähigkeit des Bodens
Die Angaben zur Tragfähigkeit des Bodens sind Arbeitsgrundlage der Statikerin oder des Statikers für die Bemessung der Fundamente /Gründung.
Die Aussagen zu Schichtenwasser und der Höhe des Grundwassers dienen dem Architekten oder der Architektin zur fachgerechten Planung z.B des Kellers und dessen Abdichtung.
Die Versickerungsfähigkeit des Bodens bestimmt über Art und Größe von Versickerungsanlagen für Regenwasser oder, falls erforderlich, einer vollbiologischen Kleinkläranlage.
Schon der Aushub von 0,50 m Mutterboden auf der gesamten Fläche und die Gründungsempfehlung können eine annähernd genaue Kostenberechnung der Gründungsarbeiten ermöglichen.
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Was ist eine Grundstücksanalyse?
Um einen Grundstückswert zu beurteilen und das Umfeld zu analysieren, ist das wichtigste Kriterium die Lage.
Als Wohnstandort sind folgende Punkte zu prüfen:
- Zuschnitt (Rechteck, Quadrat, Polygon)
- Ausrichtung nach der Himmelsrichtung
- Ebenheit
- Verkehrsanbindung (Auto, ÖPNV, Bahn, Flughafen)
- Entfernung zu Einkauf, Ärtz*innen, Kinderbetreuung, Schule, Sport und Kultur
- Nachbarschaft (unmittelbare, im Einwirkungsbereich)
- Besonderheiten (Immissionen, Hochwassergefahr, Waldbrandgefahr)
Je besser die Lage sich gestaltet, desto höher fällt der Wert des Grundstücks aus; sowohl preislich als auch im Sinne der Alltagsqualität.
Eine Grundstücksbesichtigung zu verschieden Wochentagen und Tageszeiten bringt hoffentlich nur Positives ans Licht.
Bevor die Kaufentscheidung fällt, sollten die die baurechtlichen Gegebenheiten und die grundbuchrechtlichen Angaben geprüft werden (siehe Grundbuch). -
Was muss bei Grundstück und Baurecht beachtet werden?
Was gelten für Baurechte innerhalb eines Bebauungsplans?
Liegt der Bauplatz im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes, sind die Vorgaben bekannt. Der B-Plan beschreibt in der Regel die Anforderungen an das zukünftige Gebäude hinsichtlich Form und Größe recht genau und schränkt die freie äußere Gestaltung oft ein.
Gleiches gilt für Gestaltungssatzungen oder Vorhaben- und Erschließungspläne.
Was gelten für Rechte, wenn kein Bebauungsplan vorliegt?
Liegen keine dieser Vorgaben vor, so ist der Bauplatz laut § 34 Baugesetzbuch zu beurteilen nach der „Zulässigkeit von Vorhaben innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteilen“.
„…. Wenn es sich nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und …, in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt und … “Handelt es sich um eine Baulücke, so ist der Bezug zur Nachbarschaft entscheidend. Die Größe, die Dachform, die Firstausrichtung, die Lage zur Straße sollten Berücksichtigung finden.
Schwieriger ist die Beurteilung der baurechtlichen Gegebenheiten im Übergang zum Außenbereich. Hier ist eine Abstimmung mit der zuständigen Baugenehmigungsbehörde angesagt. -
Was spricht für ein Architektenhaus?
Wann wird beim Hausbau eine Architektin hinzugezogen?
Ist der Bauherr Eigentümer eines Baugrundstücks und möchte er sehr individuelle Vorstellungen seines Eigenheims verwirklichen, so wird er eine Architektin mit der Planung und Realisierung beauftragen. Die Gesamtkosten des Vorhabens müssen nicht zwangsläufig durch die Architektenkosten höher ausfallen als beim Kauf von einer Hausbaufirma. Da die Bauherrin direkte Vertragspartnerin mit allen am Bau beteiligten Firmen wird, damit das Bauherrinnenrisiko also direkt bei ihr bleibt, entfällt der Aufschlag der Hausbaufirma auf die einzelnen Gewerke.
Was kostet die Arbeit eines Architekten und wer wird noch hinzugezogen?
Die Kosten für die Architektin sind in der Honorarordnung (HOAI) geregelt. Auch ist der sehr umfangreiche Leistungskatalog in dieser Verordnung beschrieben.
Es ist wichtig, auch die Beteiligung der Fachplaner und Sonderfachleute zu erwähnen. Neben dem Statiker werden unter Umständen noch Planerinnen für die technischen Gewerke der Ausstattung, wie Elektroinstallation, Beleuchtung, Sicherheit, Heizung / Sanitär / Lüftung / Baugrundgutachter, benötigt.
Wird eine vollständige Leistung gewünscht, so sind Innenarchitekten / Raumausstatterinnen, Landschaftsplaner und Gartenarchitektinnen ebenfalls an Planung und Realisierung zu beteiligen.
Der Käufer hat, als Eigentümer des Bauplatzes, Bauherrenstatus und ist deshalb verantwortlich für:- die Bebaubarkeit des Grundstücks
- die Baugrundverhältnisse
- die Sicherheit der Baustelle
- den Umgang mit Entsorgungsmaterial (bei Abbruch)
- die Medienanschlüsse der Ver- und Entsorgung
Welche Vorteile hat die Planung durch eine Architektin?
Die Vorteile dieser Vorgehensweise liegen in der Transparenz der Baubeschreibung und der Kosten. Jedes Gewerk wird geplant, mengenseitig erfasst, genau beschrieben und die am Markt zu dem Zeitpunkt der geplanten Errichtung möglichen Preise erfragt (Ausschreibung).
Mit jedem Planer und jeder Handwerkerin werden gesonderte Verträge besprochen und vereinbart. Die Koordination für Planung und Realisierung obliegt dem Architekten, wenn vereinbart.
Das Gelingen und die Preissicherheit des Vorhabens als Architektinnenhaus liegen in der Erfahrung und Durchsetzungskraft des Architekten und im Verhalten der Bauherrin in Bezug auf Entscheidungsfreude und Entscheidungstreue. -
Welche Schritte führen ins eigene Haus?
1. Wieso Partnerschaft?
Hausbau braucht Partnerschaft. Darunter verstehen wir nicht den Druck, sich auf Grundlage eines Kataloges schnell entscheiden zu müssen, sondern eine gemeinsame Arbeit an der großen und schönen Aufgabe, Ihr Eigenheim zu gestalten. Deswegen ist es wichtig, dass wir uns kennenlernen; eine Wellenlänge finden und gegenseitiges Vertrauen gewinnen. So steht am Anfang unserer Partnerschaft das Gespräch, das uns Einblick in Ihre Wünsche und Vorstellungen gibt. Wie möchten Sie leben? Was ist für Sie wichtig? Lassen Sie uns auch über das Budget sprechen, damit wir nicht aneinander vorbei planen und rechnen.
2. Wie erfolgt die Finanzierung eines Hauses?
Es erhöht die Lebensqualität, in einem eigenen Schwedenhaus zu wohnen und schützt zugleich vor Altersarmut, wenn die Miete entfällt und das Haus abgezahlt ist. Idealerweise sollte die Belastung aus einem Hausbau nicht oder zumindest nicht wesentlich höher sein, als die derzeitige Miete. Bevor Sie zu träumen beginnen, lassen Sie sich vorrechnen, was Sie der Bank „wert“ sind. Mit den Kenntnissen der eigenen Budgetgrenzen kann es richtig losgehen.
Dabei umfassen die Kosten, die zu stemmen sind, neben dem Haus auch das Grundstück, Außenanlagen, die Erschließung und später die Nebenkosten.
3. Was umfasst die Planung?
Ein Haus zu bauen ist eine wunderbare Herausforderung. Vieles will bedacht sein. Zuvorderst Ihre Wünsche und Vorstellungen, die Gegebenheiten des Grundstücks, das gemeindliche Baureglement, gute Architektur, sinnvolle Grundrisse, gesunde Baustoffe, sparsame und zukunftssichere Heizsysteme und nicht zuletzt Ihr Budget, damit aus Ihrem Haustraum auch Ihr Traumhaus wird. Zusätzlich zum Abstecken dieser Rahmenbedingungen gilt es, das Baurecht zu prüfen und die Erschließung abzufragen. Gemeinsam können wir all diese Herausforderungen gut meistern.
4. Was steht im Bauvertrag?
Was in vertrauensvollen Gesprächen zwischen den Partnerinnen und Partnern besprochen und vereinbart wurde, sollte auch für alle anderen Beteiligten nachvollziehbar in klaren Verträgen dokumentiert werden. Hierzu schließen wir mit jedem Bauherrn oder jeder Bauherrin einen detaillierten Hausvertrag ab. Dieser enthält eine umfassender Bau- und Leistungsbeschreibung, den vereinbarten Festpreis, den verbindlichem Fertigstellungstermin, die vorgesehenen Qualitätskontrollen, die vereinbarten Abnahmeprotokolle, die Prüfzertifikate, die garantierte Einhaltung der einschlägigen Normen sowie Dauer und Umfang der Gewährleistung.
5. Wie gestaltet sich der Hausbau?
Sobald alles geplant und die Baugenehmigung erteilt ist, beginnen wir mit den aktiven Bauarbeiten, sowohl mit der Hausproduktion wie auch vor Ort. Dort wird die Baustelle eingerichtet, der Humus abgetragen und je nach Planung errichten wir den Keller oder die Bodenplatte. Der große Tag ist da. Auf dem von uns vorbereiteten Keller bzw. der Bodenplatte wird Ihr Schwedenhaus errichtet. Morgens um 7:00 Uhr steht ein erster von drei Sattelzügen auf ihrer Baustelle und der mobile Autokran transportiert unter Anleitung unserer Schwedenhausmonteure die vorgefertigten Wand-, Decken-, und Dachelemente vom LKW zur Hausmontage. Es ist immer wieder ein ergreifendes Schauspiel, wie innerhalb von 2-3 Tagen ein ansprechendes Schwedenhaus entsteht.
6. Und dann der Einzug!
Wenn das Haus gebaut und die Handwerker*innen ihre Arbeit gut beendet haben, kommt der Umzugswagen mit den Möbeln und es kann nun eingerichtet, gestaltet und dekoriert werden. So erst verwandelt sich das schöne Schwedenhaus zu dem gemütlichen Heim, das Wärme und Geborgenheit ausstrahlt und der ganzen Familie ein gesundes Zuhause für eine bessere Zukunft bietet.
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Wie läuft das Projekt Hausbau ab?
Jedes Projekt „Eigenheim“ beginnt für alle Bauherr*innen mit dem Traum, die eigenen Wohnverhältnisse zu ändern. Freunde, Familie und Nachbarinnen sind die ersten Ratgeber. Jeder und jede von ihnen bringt individuelle Erfahrungen ein, die wertvoll sind, jedoch gewichtet werden müssen. Manche Erfahrungen liegen zum Beispiel schon etwas zurück und entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand.
Der Projektablauf wird im wesentlichen von den notwendigen Vorraussetzungen bestimmt:
1. Wer baut, braucht (hat) Geld.
2. Wer bauen will, benötigt ein Grundstück
3. Wer bauen will, muss wissen, was er bauen will.Und in dieser Reihenfolge liegt eine logische Vorgabe. Es hat wenig Sinn, „Schloß Wolkenstein“ auf einem nicht vorhandenen Grundstück zu planen, dass Sie am Ende nicht in dieser Form benötigen und auch nicht bezahlen wollen oder können.
Deshalb ist der erste sinnvolle Schritt, über die Finanzierung nachzudenken. Was kann ich oder können wir uns leisten?Die Suche nach einem geeigneten Bauplatz ist der zweite Schritt. Jeder Fachmann und jede Fachfrau auf dem Gebiet der Immobilien nennt die drei wichtigsten Eigenschaften „ ..die Lage, die Lage, die Lage..“ einer Immobilie.
Die genaue Planung ist der dritte Schritt, wenngleich sie im Wechselspiel zur Kostenermittlung steht.
Aus der Kenntnis des Finanzierungsrahmens, den Kosten für den gewünschten Bauplatz und den eigenen Vorstellungen ergibt sich die Größe und Beschaffenheit des Hauses. -
Wie sieht ein typischer Planungsablauf aus?
Wer den groben Projektablauf kennt, wird sich für die zeitliche Abwicklung der einzelnen Schritte interessieren. Der Baubeginn kann erst nach Vorlage der Baugenehmigung erfolgen, deshalb sollte man sich mit den einzelnen Planungsschritten vertraut machen
Nur bei konsequenter Zusammenarbeit zwischen Architektin und Bauherrn kann die Zeit zwischen Kennenlernen und Einreichung der Bauantragsunterlagen so kurz gehalten werden. Für die Zuarbeiten der an der Planung Beteiligten kann der Architekt oder die Architektin keine zeitliche Angaben machen. Alle Medienträger sind aufgefordert, die Bestandspläne oder Stellungnahmen bereitzustellen.
Für den Baubeginn sind die Baugehmigungsunterlagen durch die Statik, den Wärmeschutznachweis und ggf. den Schallschutznachweis zu ergänzen.
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Wie sieht Nachhaltigkeit beim Hausbau aus?
Was bedeutet der Begriff Nachhaltigkeit?
Nachhaltige Entwicklung ist die Übersetzung des englischen Begriffs sustainable development. Sie bezeichnet eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der jetzigen Generation dient, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre Bedürfnisse zu befriedigen.
Heute bezieht sich der Begriff in der Regel auf soziale, ökonomische und ökologische Aspekte der Nachhaltigkeit.
Wo kann beim Hausbau auf Nachhaltigkeit geachtet werden?
Beim Bau eines Eigenheims kann an verschiedenen Stellen ein Beitrag zu nachhaltigem Wohnen geleistet werden:
- Eine richtige Bedarfsanalyse spart Ressourcen ein; ein Gebäude muss nicht größer sein als nötig.
- Beim Umgang mit Trinkwasser, Regenwasser und Abwasser kann sinnvoll geplant werden.
- Die aktuelle Gesetzgebung fordert relativ hohe Wärmedämmstandards; durch den Einsatz regenerativer Energiequellen kann aber darüber hinaus energiebewusst geplant werden.
- Es kann beispielsweise die Sonne als Quelle für Wärme und Strom benutzt werden.
- Durch die intelligente Steuerung von Geräten wie Waschmaschinen, Trocknern oder Rasensprengern könne sowohl Ressourcen als auch Energie gespart werden.
- Geheizt werden kann zum Beispiel auch mit Holz, Erdwärme oder Umgebungsluft.
- Es können beim Bau energiesparende und natürliche Baustoffe eingesetzt werden, z.B. Holz, Lehm, Zellulose, Ziegel, Hanf, Schafwolle und natürliche Farben.
- Es gibt Konzepte für ökologische Baukonstruktionen, wie etwa ein Flachdach mit Dachbegrünung.
Diese Beispiele sind kleine Denkanstöße, die weitergesponnen werden können. Schon im Entwurf werden dafür die Weichen gestellt.
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Wie werden Heizung, Lüftung und Klimatechnik realisiert?
Was ist der Grundgedanke, wenn es um Heizung und Lüftung geht?
Da das Ziel verfolgt wird, so wenig wie möglich Gebäudeenergie zu verbrauchen, werden bei einem Hausbau ein umfassendes Energiekonzept und eine weitreichende Planung benötigt. Die Srellen, an denen Energie benötigt wird und somit auch verloren gehen kann, sind Heizung, Kühlung, Warmwasser und Strom.
Die Energieverluste über die bauliche Hülle bei einem Haus nach EnEV (Energiesparverordnung) 2014 gebauten Haus erreichen ungefähr folgende Ausmaße:
Wände ca. 10 % bis 20 %
Fenster, Haustüren 20 % bis 30%
Lüftung bis 40 %Das zeigt, dass es sinnvoll ist, im Neubau Lüftungswärmeverlusten Beachtung zu schenken.
Wozu dient eine gute Wohnungslüftung?
Eine kontrollierte Wohnungslüftung schafft zusätzlich zur Einsparung von Energie ein behagliches und hygienisches Raumklima:
- Sie eliminiert Gerüche, Feuchte und andere Ausdünstungen z.B. von Reinigungsmitteln.
- Sie vermeidet das Auslösen von Hausstauballergien und hilft bei Pollenallergien.
- Sie verringert die Lärmbelastung.
- Die Wärmerückgewinnung schont die Umwelt und verringert den CO2 -Ausstoß.
Viel Erfahrungen haben wir mit Anlagen der Firma Nibe gemacht. Die Kompaktanlage für Heizung, Warmwasserbereitung und kontrollierte Belüftung Nibe S735 ist platzsparend und effektiv.
Auf der Abbildungg ist zu sehen, wie eine dezentrale Belüftung über Außenwandventile aufgebaut ist.
Welche Optionen gibt es für Heizungsanlagen?
Um ein Haus zu heizen, kann in verschiedene Anlagen zu unterschiedlichen Preisen investiert werden.
Die folgende Auflistung liefert dafür Beispiele.
Heizkörper bzw. Fußbodenheizung sind hier noch nicht einkalkuliert und die Preise richten sich nach dem Stand von 2014 für errichtete Anlagen inkl. Mehrwertsteuer, Montage und Inbetriebnahme.
1. Nibe Luft-Wasser-Wärmepumpe Monoblock plus VVM S320
2. VIESSMANN Vitocal 200 S Splitgerät Luft-Wasser-Wärmepumpe
3. Erdwärmepumpe VIESSMANN Vitocal 333-G (ohne Tiefensonden)
4. Nibe Abluftwärmepumpe mit dezentraler Be- und Entlüftung S735Dazu kommen die Kosten für die Bohrarbeiten sowie Schacht- und Anschlussarbeiten.
Welche Vorteile bieten Erdwärmeheizungen?
Erdwärmeheizungen sind eine langfristige Investition, die sich unter anderem durch Unabhängigkeit rentiert. Allgemeine Informationen dazu gibt es z.B. in der Broschüre „Erdwärmesonden“ des Landesamtes für Umwelt,Landwirtschaft und Geologie des Freistaates Sachsen.
Ein weiterer Vorteil einer Erwärmepumpe in Verbindung mit einer Fußbodenheizung ist die Möglichkeit der Raumkühlung im Sommer. Es kann Wärme an die Sole abgegeben werden, wodurch ein Kühleffekt erreicht wird.Die Kosten für die Installation im Haus werden erst nach Festlegung der Ausstattung ermittelt. Der Einbau von Plattenheizkörpern ist bei kleineren Häusern über 40 % günstiger als die Verlegung von Fußbodenheizung (Flächenheizung).
Jedes Haus wird individuell betrachtet und die Heizungsauswahl sollte nach Vorlage der Berechnung des Heizwärmebedarfs des Gebäudes getroffen werden.
Wie kann eine Heizungsanlage konkret aussehen?
Als Beispiel für eine Heizungsanlage soll hier die bereits erwähnte Hochleistungs-Abluftwärmepumpe Nibe S735 vorgestellt werden.
Sie arbeitet mit einem leistungsstarken, invertergesteuerten Verdichter und kann Gebäude mit einer Heizlast von bis zu 9 kW versorgen. Neben der Gebäudebeheizung und Warmwasserbereitung wird auch die kontrollierte Wohnungslüftung abgedeckt.
Ein ausgesprochen wirtschaftlicher Betrieb und eine bis zu dreimal höhere Leistungsabgabe – gegenüber konventionellen Abluftwärmepumpen – wird aufgrund der Invertertechnologie sowie des hohen Wärmeentzugs aus der Abluft (Abkühlung auf bis zu -15 °C) erreicht.
Regelungstechnisch vereint S735 die Vorzüge unserer neuen Wärmepumpengeneration. Es können Heizung, Brauchwasser und Lüftung über Zeitprogramme auf den jeweiligen Bedarf angepasst werden. Ein weiterer Baustein für einen äußerst energieeffizienten Betrieb.• Empfehlung für Gebäudeheizlasten bis zu 9 kW
• TFT-Farbdisplay mit Symbolen und intuitiver Menüführung
• Zeitprogramme für Heizung, Brauchwasser und Lüftung
• Regelung weiterer Zusatzkomponenten
• Unterstützt bis zu vier Heizkreise
• VIR-System (automatische Fehlerindikation und -korrektur)
• Update oder Datenerfassung über USB-Schnittstelle
• Fernbedienung/Überwachung via Mobiltelefon (Zubehör)
• Einfache Filterreinigung mit Überwachungsfunktion
• Umwälzpumpe Heizkreis der Energieeffizienzklasse A
• Energiesparender DC-Gleichstromventilator
• Integrierter Brauchwasserspeicher mit 180 Litern
• NIBE Solarpakete kombinierbar (Zubehör)
• Erweiterung des Brauchwasservolumens in Kombination
• mit den Speichern VPB(S) möglich