Der Bau eines Hauses ist mit vielen Fragen verbunden.
Hier finden Sie bereits eine Übersicht vieler wichtiger Fragen und Informationen, die wir von unseren Kunden bekommen. Sollte mal ein Frage nicht dabei sein, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren.
Ausstattung & Gestaltung
In dieser Kategorie finden Sie die Einzelheiten, die zum Hausbau dazugehören und die verschiedenen Möglichkeiten ihrer Realisierung.
Was gilt grundsätzlich für Elektroinstallationen?
Bei der Planung der Elektroinstallation und der Auswahl der Objekte kann man sich von der HEA (Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V.) leiten lassen.
Als Grundlage für eine vertragliche Bindung ist ein fertiger Elektroplan (mit Küchenplan) empfehlenswert.
Reserven sollten für die Außenanlagen (Außenbeleuchtung, Garage, Carport, Regenwasserzisterne, Torsteuerung) eingeplant werden.
Die Standardinstallationen sind in der Auswahl folgender Firmen fast preisgleich:
www.busch-jaeger.de www.jung.de www.gira.de
Welche Installationen gehören zur Grundausstattung?
Eine Grundausstattung beinhaltet folgende Punkte:
- Schalter und Steckdosen (deren Anzahl nach HEA zu bemessen ist und deren Lokalisierung sich nach individuellen Erfordernissen und Wünschen wie dem Möblierungsplan richtet)
- Klingelanlage, Telefon (die zu bemustern sind)
- TV-Verkabelung (ohne die eine Sat-TV-Anlage benötigt wird)
- Carportanschluss
- Außenbeleuchtung
- Torsteuerung, Schließanlagen
- Brandmelder
- Fundamenterder
Eine Blitzschutzanlage ist für ein Eigenheim nicht zwingend erforderlich. Spielt man mit dem Gedanken eine solche Anlage zu installieren, sollte das aus Kostengründen vor Fertigstellung des Fundamentes bei der Installation des Fundamenterders Berücksichtigung finden.
Im Falle einer Entscheidung für ein BUS-System (Binary Unit System) zur Smart Home Steuerung müssen mit weitere hohe Kosten einkalkuliert werden.
Wie ist erst einmal ein Fußboden aufgebaut?
Ein Fußbodenaufbau, der übrigens wichtig für die Ausführungsplanung, die Statik, den Bauablauf und die Kosten ist, kann klassicherweise zum Beispiel folgendermaßen aussehen:
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- Bodenbelag, z.B. Dielung, Parkett, Laminat, Teppichboden, Korkplatten, Linoleum, Kautschukbeläge
- Zwischenlage (Trennschicht)
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- Estrich (Nassestrich / Trockenestrich)
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- Trennlage
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- Trittschalldämmung oder Wärmedämmung, Fußbodenheizung
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- Trennlage oder Dampfsperre auf Bodenplatte, Kellerdecke oder Geschossdecke
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Was ist dabei zu berücksichtigen?
Die unterschiedliche Estrichart hat unterschiedliches Gewicht (Trockenestrich/ Nassestrich) und auch unterschiedliche Trocknungszeiten. Bei Trockenestrich können die Arbeiten nach der Verlegung fortgeführt werden. Bei Nassestrich tritt eine Wartezeit bis zur Belegreife (ca. 1 Woche je 1 cm Estrichstärke) ein.
Bei der Kostenermittlung ist auf die Vollständigkeit der Arbeiten zu achten. Zum Leistungsumfang des Bodenlegers oder der Bodenlegerin gehört auch der Ausgleich von Unebenheiten im Toleranzbereich der Estrichoberfläche und das Messen der Restfeuchte im Estrich (beheizt 1,8 CM-% Zementestrich).
Bei Fußbodenheizung muss auf die Zulassung des Belages für diese Heizungsart geachtet werden.
Welche Arten von Bodenbelägen gibt es?
Die Auswahl Bodenbelägen gehört zu den klassischen Aufgaben des Bauhherrs oder der Bauherrin, die sich durch den Umfang an Möglichkeiten anspruchsvoll, aber auch lohnenswert gestaltet.
Für die Recherche gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Eine, die an dieser Stelle nahegelegt sein soll, ist die Internetseite der Firma Kährs, wo unter anderem vieles über das Verlegen von Bodenbelägen erklärt wird.
Bodenbeläge gibt es in Form von:
- Teppichboden
- PVC Belag
- hochwertigem Linoleum
- Laminat
- Kork
- Fertigparkett mit unterschiedlichen Deckschichten
- Massivholzdielen
- Hobeldielen
Bei Holz gibt es zusätzlich verschiedene Möglichkeiten der Oberflächenbehandlung als naturbelassen, geölt, lackiert oder versiegelt. Für dahingehende Informationen ist es sinnvoll, sich direkt an den örtlichen Fachmarkt zu wenden, in Dresden zum Beispiel Holz Rentsch.
Was kostet ein Bodenbelag?
Generell bestimmen natürlich die Art und Qualität des Bodenbelags dessen Preis. Zusätzlich müssen die Kosten für Sockelleisten und eventuelle Dehungs- oder Übergangsprofile einkalkuliert werden. Wir sich für Parkett oder Laminat entschieden, kommen die Kosten für Kleber sowie einen zusätzlichen Arbeitsgang hinzu.
Für das Budget wird ein Raumbuch erarbeitet und nach Bemusterung der Materialien können die Kosten des Gewerks festgelegt werden.
Was haben Fenster eigentlich alles für Aufgaben?
Fenster erfüllen im Wesentlichen drei Aufgaben, die fachlich einzeln beurteilt werden:
- Belichtung der Räume
- Belüftung der Räume
- Schutz vor Wind, Nässe, Kälte, Nässe, Hitze und Einbruch
Welche verschiedenen Stufen der Qualitätsanforderungen an Fenster gibt es?
Für Fenster bestehen verschiedene Qualitätsniveaus, die in der folgenden Abbildung zusammengefasst sind. Sie reichen von einer allgemeinen Herstellerangabe bis hin zu einer extern überwachten Qualität.
Was bedeutet die CE-Kennzeichnung?
Mit dem CE-Zeichen erklärt der Hersteller, dass seine Produkte baurechtlich relevanten Leistungsanforderungen genügen. Diese Anforderungen entsprechen DIN EN 14351–1 und umfassen 25 Kategorien sowie viele Kennzahlen. Das CE-Zeichen sagt jedoch nichts über eine externe Überwachung der Produktion oder die Güte materialspezifischer Merkmale aus. Es ist also kein Qualitätszeichen.
Was ist der ift-Produktpass?
Der ift-Produktpass wird vom Institut für Fenstertechnik vergeben, wenn die Leistungen DIN EN 14351–1 entsprechen und außerdem eine regelmäßige Fremdüberwachung sowie eine zusammenfassende Bewertung der Leistungseigenschaften vorgewiesen werden.
Was ist die RAL-Gütesicherung?
Zusätzlich zum CE-Zeichen und der ift-Zertifizierung stellt das RAL-Gütezeichen vom Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung erhöhte Anforderungen an materialspezifische, gütebestimmende Eigenschaften sowie Mindestanforderungen an die Leistungseigenschaften. Mit den Zusätzen “Umwelt” und “Energie” wird auch die Nachhaltigkeit von Bauprodukten bei der RAL-Gütesicherungen berücksichtigt.
Wie ermittelt sich der Preis eines Fensters?
Bei der Beurteilung des Festerpreises spielen Qualitätsvorgaben eine große Rolle, da jede Qualitätsüberwachung einen einzelnen Kostenpunkt darstellt. Abgesehen von der Qualität sind die Kosten natürlich auch vom Material abhängig. So sind Kunststoffenster unter Umständen preiswerter als Holzfenster bzw. Holz-Aluminium-Fenster.
Auch Fenstersprossen, insofern sie gewünscht werden, kosten extra. Sie können aufgeklickt, aufgeklebt, im Scheinenzwischenraum oder als glasteilende Sprossen ausgeführt werden.
Wo gibt es noch detailliertere Informationen?
Wer sich mehr für die technischen Details interessiert, sei an das ift Rosenheim, Institut für Fenstertechnik e.V. verwiesen. Auch das ifz — Informationszentrum für Fenster und Fassaden, Türen und Tore, Glas und Baustoffe e.V. liefert eine Vielzahl von Informationen.
Eine kleine Auswahl von Fachbegriffen und Definitionen (Uw-Wert; g‑Wert, Schalldämmwert,Einbruchhemmung) ist im Glossar zu finden.
Was ist bei der Fenstermontage zu beachten?
Im “Leitfaden zur Montage”, herausgegeben von den RAL-Gütegemeinschaften Fenster und Haustüren, wird der Stand der Technik bezüglich der Fenstermontage dargestellt. Dieser Leitfaden sollte bei jeder Fenstermontage Beachtung finden.
Welche Vorschriften gibt es für die Anfertigung von Innenverputz?
Die handwerklichen Ausführungsregeln der Technik fürs Verputzen sind in der DIN 18550 festgelegt. Für die Planung und Ausführung von Putzarbeiten wurden außerdem europäische Normen erarbeitet, die in der DIN EN 13914–2 (für Innenputz) zu finden sind.
Was gibt es für verschiedene Putzarten und was sind ihre jeweiligen Eigenschaften?
Für die meisten Häuser werden mineralische Putze verwendet. Sie sind lösungsmittelfrei und nicht brennbar. Als Bindemittelbasis wird Kalk, Zement oder Kalkzement eingesetzt.
Wird der Innenputz zweilagig eingebracht, so ist auf die Standzeit (1 Tag je mm Putzstärke) der ersten Lage zu achten.
Weiterführende Informationen sind beim z.B. beim Industrieverband WerkMörtel e.V. unter www.iwm.de/downloads/broschueren zu erhalten.
Beim Putz sind Schattenseiten erwünscht. Denn seine Strukturen kommen durch Licht und Schattenwurf erst richtig zur Geltung. Wechsel des Blickwinkels, des Lichteinfalls und der Lichtstärke verändern immer von Neuem sein optisches Erscheinungsbild. Eine Wirkung, die der Innenraumgestaltung mit Putz durch Kratz‑, Rillen- oder Modellierstrukturen sowie unterschiedlichen Körnungen zahlreiche individuelle Variationen eröffnet. Hinzu kommen die außergewöhnlich vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten mit Innenfarben und Kreativbeschichtungen.*
*siehe “Innenputz” unter www.iwm.de
Spezielle Lehmputze kommen oft im Holzbau, in der Sanierung oder im ökologischen Hausbau zum Einsatz.
Für die Kalkulation eines zweilagigen Kalkzement Innenputzes ist zu beachten, dass in Vorbereitung Bauteile, wie Fenster, zu schützen sind. In Abschnitten (bei Materialübergängen) ist der Putz zu bewehren. Wanddurchbrüche und Schlitze sind zu schließen, Laibungen sind zu verputzen und ggf. Eckschutzschienen zu setzen.
Wird eine feinere Oberfläche gewünscht, kann ein Glättputz ausgeführt werden.
Mit welchen Kosten ist für Putz zu rechnen?
Für die Budgetermittlung kann mit mindestens ca. 22€/m² gerechnet werden. Für genauere Aussagen können Sie uns gern unverbindlich kontaktieren.
Der Esstrichbau interessiert kaum einen Bauherren oder eine Bauherrin. Interessant wird es nur, wenn es um die Kosten geht oder wenn der Boden Unebenheiten aufweist und die Belagsarbeiten in Eigenleistung erbracht werden.
„Nassestrich“ kann als Zementestrich, als Fliesestrich- Anhydritestrich eingebracht werden.
In den Niedrigstenergiehäusern wird fast zwangsläufig eine Fußbodenheizung eingebaut. Hier steht das System Heizung — Estrich in den Systemen „Nass“ und „Trocken“ zur Auswahl.
Wie sehen die unterschiedlichen Systeme für Fußbodenheizung und Estrich aus?
Im System „Nass“ wird eine Trägerplatte ausgelegt und die Heizrohre auf diese Platten „aufgetackert“. Die Rohre werden dann in den Estrich eingebettet. Als Träger können auch Noppenplatten eingesetzt werden.
Vorteile: geringere Kosten zum Trockenestrichsystem,
„Auflast“ mit besserem Schallschutz im Fertighaus bei Holzbalkendecken
Nachteil: Trockenzeit von 4 – 6 Wochen bis zur Belegreife
Der Feuchtegehalt des Estrichs sollte vor den Belagsarbeiten bei 2 % Restfeuchte liegen. Die Messung wird jeder Fliesen- oder Fußbodenleger durchführen.
Das System „Trockenestrich“ hat den Vorteil, dass keine Feuchtigkeit in das Gebäude eingebracht werden muss und die Abbinde- und Trockenzeit des Estrichs entfällt.
Als Nachteil sind hier nur die höheren Kosten anzuführen.
Welche Wartezeiten bringen verschiedene Estricharten mit sich?
Der Zementestrich wird mittels Estrichpumpe eingebracht. Für die Trockenzeit gilt die Faustregel 1 Woche je 1 cm Stärke. Im Zusammenhang mit einer Fußbodenheizung muss die Aufheizphase von ca. 21 Tagen berücksichtigt werden.
Als Trockenestrich werden spezielle Estrichplatten verlegt, verklebt und verschraubt. Die Ausbauarbeiten können unmittelbar nach Verlegeabschluss fortgesetzt werden
Wie werden Wände für Malerarbeiten vorbereitet?
Wie in der Beschreibung der Innen- und Außenwände erläutert, werden im Fertighaus alle Innenwand- und ‑deckenflächen mit Gipskartonplatten verkleidet.
Diese Flächen müssen für die Malerin oder den Maler vorbereitet, also gespachtelt werden.
Dabei gibt es zwei Qualitätsstufen:
Q2 — hier werden alle Stöße und Fugen mit Fugenmasse und Bewehrungsband geschlossen. Die Flächen werden geschliffen und sollten danach grundiert und mit Raufasertapete tapeziert werden.
Q3- die nächsthöhere Qualitätsstufe ist dann erforderlich, wenn keine Tapete gewünscht wird. Es werden zusätzliche Arbeitsgänge erforderlich und die Fugen werden großflächiger gespachtelt und geschliffen.
Vor dem Anstrich sind die Grundierung und das Aufbringen von Malervlies erforderlich.
Jedes Bauwerk, speziell ein Holzhaus, bewegt sich geringfügig durch Setzung der Fundamente, durch Wind- und Schneebelastung und durch thermische Belastung. Deshalb raten wir von der Beschichtung der Innenflächen mit starren Edelputzen ab. Der gleiche Effekt kann durch Wand- und Deckenbeschichtung mit Aquazell, einem Naturbaustoff auf Cellulosebasis, erreicht werden.
Wie viel kosten Maler- und Spachtelarbeiten?
Maler- und Spachtelarbeiten sind bevorzugte Gewerke der Eigenleistung. Die aktuellen Kosten sind abhängig von der Jahreszeit und der Baukonjunktur.
Für konkrete Preise gelten die Angebote von Fachhandwerkern. Gern helfen wir auf Anfrage mit Richtwerten weiter.
Wo finden sich noch mehr Informationen?
Für fachlich Interessierte werden verschiedene Merkblätter unter www.gips.de bereitgestellt.
Für die Malerarbeiten bieten die Farbhersteller ein breites Spektrum an Wissenswertem, zum Beispiel unter www.farbe.de
Was versteht man unter Sanitärtechnik?
Sanitärtechnik beschäftigt sich mit der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung im Haus. Zu Sanitärgeräten gehören WC-Becken, Duschen, Badewannen, Waschbecken und die jeweils dazugehörigen Armaturen.
Welche Sanitärausstattung wird von uns angeboten?
Natürlich haben Sie auch bei den Sanitäranlagen die Möglichkeit, individuell nach Ihrem Geschmack zu planen und Produkte auszuwählen. Gern können Sie jedoch auf unsere Basisausstattung zurückgreifen, die auf solider Qualität und langjähriger Bewährung fußt.
Für diese Basisausstattung verwenden wir Modelle von folgenden Firmen:
- Keramag (Waschtische/Waschbecken) www.keramag.de
- Grohe (Mischbatterien, Dusch- und Badewannenarmaturen) www.grohe.de
- Duravit (Duschwannen) www.duravit.de
Was muss bei der Preisfindung für die Sanitärinstallation beachtet werden?
Oft ist der Standardpreis eines Herstellers nicht aussagekräftig, da nach einer detaillierten Bemusterung aller Ausstattungsgegenstände Mehrkosten entstehen können, zu denen zusätzlich hohe Installationskosten kommen. So sollte im Falle einer individuellen Recherche sorgfältig vorgegangen und das Angebot mit unserem Basisangebot verglichen werden.
Auch ist darauf zu achten, dass wir keine Gewährleistung bieten können, wenn die Bestellung der Sanitärobjekte unabhängig von uns erfolgt. Zudem muss dann auch der Einbau selbst vorgenommen werden. Eine Absprache über persönliche Wünsche ist also prinzipiell empfehlenswert; auch im Hinblick auf unsere langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Herstellern und Installationsfirmen.
Mit welchen Kosten kann gerechnet werden?
Für konkrete Aussagen zu den Kosten können Sie sich gern auf den Seiten der oben aufgeführten Anbieter informieren oder uns eine unverbindliche Kontaktanfrage zukommen lassen.
Woher kommt das Schwedenrot?
Die populärste Farbe für Schwedenhäuser ist das Faluröd oder Falunrot. Das eher dunkle, bräunliche Rot ist besonders unempfindlich gegenüber Witterungen und wird schon seit Jahrhunderten verwendet.
Der Name leitet sich von dem schwedischen Ort Falun und dessen Kupfermine ab, aus der die Pigmente für die Farbe als Nebenprodukt gewonnen wurde. Nachdem Falunrot also wegen der günstigen Herstellung weit verbreitet war, wuchs seine Beliebtheit noch wegen der Ähnlichkeit zu den Backsteinbauten in wohlhabenden Teilen Mitteleuropas. Nunmehr hat er sich vor allem in ländlichen Gebieten als traditionelle Farbe für Holzhäuser etabliert.
Neben dem klassischen Faluröd wird auch seine hellere Version, das Stugröd, oft verwendet.
Welche Farben gibt es noch?
Neben dem Schwedenrot gibt es eine Reihe anderer Farben, die sich im Holzbau etabliert haben. Das sind vor allem:
- Skåne Gul (Schwedisch Gelb)
- Ljus Gul (Hellgelb)
- Ljus Blå (Hellblau)
- Bohus Blå (Schwedisch blau)
- Blytungsgrå (Bleigrau)
- Skiffer Grå (Schiefergrau)
- Kiruna Grå (Perlgrau)
- Dalarna Grön (Schwedisch Grün)
- für Pfosten/Türrahmen: Norrland Vit (Schneeweiß)
Was kann am Trockenbau selbstgemacht werden?
- Anbringen der bauseits gelieferten GK-Platten an Decken, Wänden und Schrägen
- Installationswände im WC und Bad doppelt beplanken
- Erforderliche Schachtverkleidungen für Lüftungs- Abzugs- Heizungs- und Sanitärleitungen herstellen und beplanken
- Bauseits gelieferte Innenfensterbänke einsetzen
Wo kann selbst gespachtelt oder geschliffen werden?
- Fugen der GK-Platten mit Füller verschließen (Fugenstreifen nicht vergessen)
- Spachteln und malerfertig verschleifen einschließlich aller Eckprofile
- Acrylfugen in den Wandanschlüssen einbringen
Was kann innen selbst gemalert werden?
- Decken, Schrägen und Wände grundieren
- Mit Raufasertapete tapezieren und zweimal mit Innendispersionsfarbe streichen
- alternativ Q3 nachspachteln und schleifen, Malervlies tapezieren und mit Innendispersionsfarbe streichen
Was kann außen selbst gemalert werden?
- Holzpaneelfassade zweimal gemäß Farbkonzept streichen — das Gerüst wird im Anschluss an die Montage 2 Wochen bereitgestellt
- Bei Putzfassaden sind eventuell die sichtbaren Holzbauteile zu streichen.
Welche Fliesenlegearbeiten können selbst übernommen werden?
- Der Untergrund ist zu reinigen, zu grundieren und an den vorbestimmten Stellen abzudichten.
- Der Fliesenbelag ist zu verlegen und zu verfugen.
- An Übergängen und Kanten sind spezielle Profile oder Schienen einzusetzten.
Welche Bodenbelagsarbeiten können selbst ausgeführt werden?
- Untergrund schleifen, spachteln und grundieren
- Verlegen von Teppichboden, Laminat oder Parkett nach Herstellerangaben
- Anbringen von Sockelleisten oder Teppichkanten
Welche Arbeiten an und für Innentüren sind privat machbar?
- Lieferung und Montage von Innentüren einschließlich aller Anschlussfugen an Wänden und Leibungen
Wie kann die Feinreinigung eigenständig erfolgen?
- Bezugsfertiges Reinigen des gesamten Hauses
Welche Kosten werden durch Eigenarbeit eingespart?
Geht es um die Darstellung der eingesparten Kosten, so müssen die Leistungen auch in der Gesamtkostenübersicht vorher erfasst sein.
Als Einsparung können nur Lohnkosten (Muskelhypothek) berücksichtigt werden. Die Materialkosten zuzüglich der eventuell notwendigen Werkzeuge und Geräte stehen zur Finanzierung an.
Was beinflusst die Wahl der richtigen Innentüren?
Innentüren bestimmen ganz wesentlich den Charakter der Räume und werden daher stets passend zum Stil des Hauses gewählt. Das Angebot an Türen ist sehr groß. Die Vielfalt bezieht sich dabei neben der Stilrichtung auch auf Form, Größe und Material.
Was muss bei den Türmaßen beachtet werden?
In folgender Tabelle sind einige Beispielgrößen aufgelistet, wobei aufgezeigt wird, wie sich die einzelnen Maße in der Rohbauöffnung, der fertigen Türöffnung und dem Türblatt unterscheiden:
Welche Anforderungen werden an Innentüren gestellt?
Türen müssen den unterschiedlichsten Anforderungen genügen. In der RAL-Gütegemeinschaft wurden Türen nach Gebrauchsqualität klassifiziert. Dabei können sie folgenden Kategorien zugeordnet werden:
- Klimabelastungskategorien 1 und 2
- mechanische Beanspruchungsstufen N normale, M mittlere, S starke Beanspruchung
- Schallschutz ( nach DIN 4109 – bewertetes Schalldämmaß Rw)
Wie ermittelt sich der Preis für Innentüren?
An Türen in einem Einfamilienhaus werden in der Regel keine erhöhten Anforderungen gestellt. Hier unterscheiden sich die Türpreise nach der Qualität der Ausführung und des Materials. Genaue Informationen gibt es im Türenhandbuch. Wenn es um Informationen über Kosten und Preise geht, ist es sinnvoll, sich mit den Bauplänen an eine Fachhändlerin oder einen Fachhändler in der Nähe zu wenden. Dort können sich die Türen, Türblätter- und zargen angesehen, die passenden Drückergarnituren ausgewählt und ein verbindliches Angebot eingeholt werden.
Bisher viel gewählt für Schwedenhäuser sind Türen der Marke Kilsgaard.
Zu beachten ist, dass mit der Auswahl der Türen dir Arbeit und die Kosten noch kein Ende haben, sondern als nächster Schritt die Montage folgt, die durch Montagefirmen oder örtliche Tischler vorgenommen wird.
Was muss zusätzlich zur Tür ausgewählt werden?
Zu Türen gehören auch Drückergarnituren. Zu den führenden Herstellern gehört die Firma Hoppe. Besonders exklusive und demzufolge kostenintensive Modelle bietet die Marke Franz Schneider Brakel.
Wie werden Fliesenlegerarbeiten geplant?
Wer nicht zufällig eine*n im Freundes- oder Familienkreis hat, wird sich auch beim Fliesenlegen eines Fachmannes oder einer Fachfrau bedienen.
Als erstes werden die Räume festgelegt, die mit einem Fliesenbelag ausgestattet werden sollen. Der Begriff Fliesenbelag umfasst dabei Wandfliesen, Bodenfliesen, Sockelfliesen, Bordüren und Ornamente.
Wen feststeht, wo überall Fliesen liegen sollen, werden die Fliesen, die Fugenart, die Fugenfarbe, die Verlegehöhen (Sockelhöhe, raumhoch, türhoch) und die Verlegearten (ortogonal, diagonal, Verband) festgelegt.
Die Fachfrau führt dabei nicht nur die erforderlichen Arbeiten korrekt aus, sondern berät und informiert auch im Vorfeld über die gestalterischen Möglichkeiten.
Was gehört alles zur Arbeit des Fliesenlegers?
Folgende einzelnen Tätigkeiten können erforderlich sein:
- Untergrund reinigen
- Ausgleichsmasse ausbringen
- Haftgrund streichen
- Streichisolierung aufbringen
- Abdichtung an Wand- und Bodenanschluss
- Bodenfliesen verlegen
- Sockelfliesen verlegen
- Sockelfliesen Eckausbildung
- Wandfliesen verlegen
- Wandfliesen für Küchenspiegel
- Dauerelastische Verfugung innen
Wofür gibt es extra Zulagen?
Folgende Punkte können beim Fliesenlegen zusätzliche Kosten verursachen:
- Zulage Klein- oder Großformat
- Zulage Diagonalverlegung
- Zulage Schachbrettverlegung
- Zulage Verbandverlegung
- Zulage Bordürenverlegung
- Zulage Dekorfliesenverlegung
- Zulage Duschtasseneinfliesen
- Zulage Wanneneinfliesen Badewanne
- Zulage Jolly-Schienen (Abschlussprofil für Wandaußenecken)
- Zulage Bewegungsfugen
- Dauerelastische Verfugung innen
- Abschlussprofile, die LED Lichtbänder aufnehmen, ermöglichen die Gestaltung einer speziellen Raumatmosphäre
Wie teuer ist Fliesenlegen?
Wie an anderen Stellen können auch hier die Kosten sehr unterschiedlich ausfallen und ermitteln sich anhand individueller Wünsche und Vorstellungen. Empfehlenswert ist das Setzen eines eigenen Budgetrahmens. Der Quadratmeterpreis der Fliesen kann so selbst gewählt und die pauschalierten Verlegepreise bei regionalen Fliesenlegermeister*innen erfragt werden.
Für die weitere Recherche eignen sich unter anderem:
Welche Form kann ein Dach haben?
In der folgenden Grafik werden verschiedene Dachformen vorgestellt. Mehr Inspiration gibt es unter www.dach.de.
Wie wird ein Satteldach konstruiert?
Im traditionellen Hausbau ist das Satteldach eine klassische und schlichte Variante. Dafür wird Dachstuhl mit einem Abbund vom Zimmermann errichtet. Die Sparren werden durch einen Kehlbalken verbunden und jeweils auf eine Fußschwelle aufgesetzt.
In der Holzrahmenbauweise nutzt man häufig die Binderkonstruktion, um den Vorfertigungsgrad zu erhöhen.
Dabei wird der Untergurt des Studiobinders als Teil der Holzbalkendecke genutzt. Der Binderabstand wird im Bereich der Geschossdecke durch das Einbringen von Zwischenbalken verringert, um die höheren Nutzlasten aufnehmen zu können.
Durch den hohen Vorfertigungsgrad und die schnelle Montage ist diese Dachform eine kostengünstige Lösung. Es werden damit keine Häuser mit Kniestock konstruiert. Die Abseiten rücken etwas in den Innenraum und werden zwischen 1,00 m und 1,40 m Höhe ausgebildet.
Die Dachfläche zwischen den Bindern wird mit Dämmmaterial ausgedämmt (Zwischensparrendämmung) und von innen mit einer Dampfsperre (Folie) vor Eindringen von Feuchtigkeit (Kondensat) geschützt. Die von außen aufgebrachte Unterspannbahn ist Teil der Dacheindeckung und schützt vor Nässe und Treibschnee.
Es folgen Konterlatten, Dachlatten und die Eindeckung mit Dachsteinen.
Soll die Dachkonstruktion sichtbar bleiben, ist der traditionelle Dachstuhl mit gehobelten Sparren aus Konstruktionsvollholz (KVH) und Sichtschalung auszubilden. Die Dämmung ist dann als eine „Aufsparrendämmung“ zu gestalten. Hier gibt es verschieden Systeme und Materialien der verschiedenen Hersteller.
Was ist preislich zu beachten?
Durch die große Vielfalt an Dachkonstruktionen und die verschiedene Dämm- und Eindeckungsvarianten, fallen die konkreten Kosten sehr unterschiedlich aus.
Wird der Einbau eines Schornsteines gewünscht, so sind die dafür notwendigen Dachanschlüsse und Sonderbauteile (Wechsel, Ausstiegsfenster, Trittstufen, Standroste, Trittleitern) im Gewerk Dach und Dachdecken zu beachten.
Was ist das besondere an Treppen?
Die Kunst des Massivholz-Treppenbaus blickt auf eine lange Tradition zurück und gehört zu den anspruchsvollsten handwerklichen Tätigkeiten.
Bei der Planung müssen verschiedene Dinge beachtet werden:
- Treppenlaufbreite
- nutzbare Treppenlaufbreite
- Geländer / Handlauf
- Geländerfüllung (Sprossen, Gurte, Glas)
- Antritt, Austritt
- Trittstufe
- Setzstufe
- Durchgangshöhe
Welche Maße gelten für Treppenstufen?
Wie für viele andere Dinge im Ein- und Zweifamilienhausbau, gibt es auch für Wohnungstreppen verbindliche Maße, die in der DIN 18065 festgelegt sind:
Die nutzbare Treppenlaufbreite soll mindestens 80 cm (besser 90 bis 100 cm) betragen. Für die ideale Form gilt die Formel 2s + a = 63 (59 bis 65). Dabei steht s für Steigung und a für Auftritt; mit 63 ist die durchschnittliche Schrittlänge des Menschen gemeint.
Hier ein konkretes Beispiel:
Bei einer lichten Raumhöhe von 250 cm und einer Deckenstärke von ca. 40 cm ist durch die Treppe eine Höhe von 290 cm zu überbrücken. Bei 15 Steigungen (s) ist eine Stufe also 19,33 cm hoch und kommt mit einer Auftrittsfläche (a) von 26,40 cm dem Idealmaß für eine viertelgewendelte Treppe recht nahe.
Was gibt es für Treppenformen?
Die verschiedenen Treppenformen, die es gibt, sind unter www.treppen-abc.com umfassend beschrieben und dokumentiert. Hier eine kleine Veranschaulichung, die ebendieser Website entnommen ist:
Welche Treppenformen werden am häufigsten gewählt?
Die bei uns am meisten gekauften Treppen sind:
1. ¼ gewendelte Holzwangentreppen in Kiefer, klar lackiert mit gescchwungenen Wangen und geschwungenen Handlauf , 1m Breite 15 Steigungen, ohne Setzstufen, Treppenauge verkleidet
2. ¼ gewendelte Holzwangentreppen Buche; Wangen, Setzstufen und Geländerstäbe weiß lackiert; Trittstufen und Handlauf am G eländer Buche natur gebeizt
Holzwangentreppe mit Setzstufen
Welche Treppe gibt es noch im Haus?
Unverzichtbar im Eigenheim ist neben den Türen zwischen den Wohnetagen die Bodentreppe. Sie hat eigene Standardmaße, die für lichte Raumhöhen von 220 cm bis 287 cm bei 120 cm x 70 cm liegen. (Kastenhöhe 24 cm). Auch eine schmalere Version von 120 x 60 cm oder eine großzügigere von 140 cm x 70 cm Kastenmaß ist möglich. Daneben gibt es auch Maßanfertigungen. Bekannte Hersteller sind “Roto” und “Wellhöfer”.
Was ist eine Kiestraufe?
Um die Fassade vor Verschmutzung und Algenbildung zu schützen, ist die Erstellung einen Spritzschutzes im Bereich des Sockels ratsam. Eine optisch ansprechende und häufig verwendete Variante dafür ist eine Hausumrandung mit Kieselsteinen: die Kiestraufe.
Wie wird eine Kiestraufe angefertigt?
Der Abstand zur Wand sollte mindestens 30 cm betragen. Der Kieselstreifen wird durch einen Tiefbord (100x30x8 cm oder 100x20x8 cm) von der möglichen Rasenfläche getrennt.
Die Verlegung erfolgt in Betonbettung und der Traufraum wird mit Kiesel 16/32 auf Geotextil verfüllt.
Die Preise ermitteln sich je nach Auftragsvolumen an die Garten- und Landschaftsbaufirma.
Wie funktioniert das Pflastern der Zufahrt zum Haus?
Die Zufahrt und der Weg zum Haus werden je nach der vorgesehenen Belastung gepflastert.
Welche ist die preiswerteste Variante?
Die günstigste Option ist die Verlegung eines Betonpflasters.
Hierzu wird der Untergrund ist auf eine Tiefe von 40 cm ausgehoben und eine ca. 30 cm starke Tragschicht aus Mineralgemisch 0/45 eingebaut und verdichtet.
Das Betonsteinpflaster wird auf einer Splittbettung verlegt. Die Randstabilisierung wird durch einen Tiefbord hergestellt (siehe Kiestraufe).
Anregungen finden sich zahlreich im Baumarkt und unter www.ehl.de oder www.kunaschk.de.
Welche anderen Möglichkeiten gibt es?
Für Bauherr*innen mit einem größeren Budget für die Außenanlagen kommen Pflasterarbeiten in Granit in Frage. Die Preise dafür ermitteln sich durch eine regionale Ausschreibung.
Wie sind Außenwände aufgebaut?
Um ihrer Funktion als tragende Bauelemente und dem Schutz vor Witterungseinflüssen gerecht zu werden, sind Außenwände in verschiedenen Materialien und Schichten aufgebaut. Als Baustoff werden Mauerziegel, Wärmedämmziegel, Kalksandsteine, Porenbetonsteine oder Lehmziegel eingesetzt. Die aktuelle Energieeinsparungsverordnung EnEV erfordert in vielen Fällen eine zusätzliche Dämmung, die in Form eines Wärmedämm-Verbund-Systems (WDVS) erreicht wird.
Klassisch kann eine Außenwand durch eine Verschalung mit Innen- und Außenputz aufgebaut sein. Wird der Witterungsschutz dadurch noch nicht gewährleiset, kommt eine zusätzliche Schale zum Einsatz, sodass ein zweischaliges Mauerwerk entsteht.
Außen kann die vorgesetzte Fassade als Verblendmauerwerk mit den verschiedensten Klinkern erstellt werden.
Wie sieht speziell eine Außenwand im Holzbau aus?
In der Fertighausbranche, speziell im Holzbau/Holzrahmenbau wird die Wand aus verschiedenen Schichten mit eigener Funktion aufgebaut: Installationsebene — Tragschicht — Fassade.
Als tragendes Element kommt eine Holz-Rahmen-Konstruktion in Frage.
Die äußere Schicht schützt dann vor den direkten Witterungseinflüssen. Hier kann ein Putzsystem auf einer Putzträgerplatte auch einen Anteil zum Wärmeschutz beitragen. Eine hinterlüftete Holzfassade hat keine Dämmeigenschaften, schützt aber vor Regen, Wind und Sonne.
Die dritte Schicht, die Installationsebene, soll im Inneren die Dampfsperre vor Beschädigung schützen und trägt als Dämmebene auch zum Wärmeschutz bei. Während die Holzkonstruktion durch getrocknetes, gehobeltes Konstruktionsvollholz gebildet wird, werden OSB-Platten (Grobspanplatten) oder Holzwerkstoffplatten zur Ausbildung von tragenden Wandscheiben verbaut. Den Abschluss nach innen bilden in der Regel Gipskarton- oder Fermacellplatten.
Die unterschiedlichen Schichten können durch unterschiedliche Materialien getrennt werden. So kann die Dampfsperre auch durch eine OSB-Platte gebildet werden. Die Windschutzfolie, als äußere Schicht der Tragschicht, kann durch eine Holzweichfaserplatte ersetzt werden.
Die unterschiedlichen Hersteller haben ihre eigenen Materialien und Dimensionen.
Was kosten unterschiedliche Formen des Wandaufbaus?
Für verschiedene Varianten des Wandaufbaus gilt die preislich ansteigende Reihenfolge:
1. geringster Wandquerschnitt nach Statik ? 17,5 cm Mauerwerk + WDVS nach Berechnung des Wärmeschutzes
2. 36,5 cm Mauerwerk mit Wärmedämmziegel verputzt
3. Holzrahmenbau mit WDVS ohne Installationsebene
4. Holzrahmenbau mit Holzfassade und Installationsebene
Eine Fassade aus Fassadenklinkern ist die haltbarste und kostenintensivste Ausführung des Wetterschutzes eines Hauses.
Anzumerken ist, dass der m²-Preis für Wandflächen unter dem für Fensterflächen liegt, sodass sich Kostenunterschiede für Häuser mit großen und kleinen Fenstern ergeben.
Bauplanung & ‑betreuung
In dieser Kategorie finden Sie alles, was bei der Planung eines Hauses berücksichtigt werden will und es wird erklärt, welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten Sie an uns oder andere Baupartner*innen abgeben können.
Was ist ein Hausanschluss?
Hausanschlüsse sind die Stellen, wo die diversen Leitungen eines Hauses an das Versorgungsnetz angeschlossen werden. Dabei gibt es Leitungen für Wasser/Abwasser, Fernwärme, Gas und Elektrizität, also Strom.
Wie entsteht ein Elektrizitätshausanschluss?
Das Energieversorgungsunternehmen stellt auf Nachfrage und Beauftragung einen Hausanschluss in Form einer Hausanschlusssäule zur Verfügung. Die Säule wird oft im Bereich der Grundstücksgrenze zur Straße angeordnet.Von diesem Übergabepunkt wird die Hausanschlussleitung in einem “Mediengraben” (oft mit der Telekom-Leitung zusammen) bis ins Haus geführt.
Wie entsteht ein Schmutzwasserhausanschluss?
Bei einer Gründung auf Bodenplatte werden die Abwasseranschlüsse in Kunststoffrohr KG DN 100 (Durchmesser 100 mm) unter der Bodenplatte angeordnet und bis ca. 50 cm bis 1,00 m außerhalb der Platte geführt.
Im Außenbereich werden Rohrleitungen KG DN 150 verlegt. Die Grabentiefe richtet sich nach der Frostfreiheit der Region und liegt zwischen 0,80 m bis 1,30 m.
Die notwendige Verlegebreite bei stehendem Boden (kein Feinsand oder reiner Kies) beträgt ca. 0,40 m. Für die Kalkulation wird gut löslicher Boden der Gewinnungsklasse 3 bis 5 vorausgesetzt (kein Fels). Ebenso wird kein oberflächennahes Grundwasser angesetzt. Findet man Wasser, sind Wasserhaltungsmaßnahmen einzuplanen. Bei Fels ist eventuell schweres Gerät zur Herstellung des Grabens erforderlich.
Was kostet ein Schmutzwasseranschluss?
Setzt man ideale Bedingungen voraus, werden für einen Meter Graben 0,4 m³ Massen bewegt. Für das Ausheben, das seitliche Lagern und das Wiederverfüllen des Grabens muss mit ca. 40 €/m³ gerechnet werden, d.h. 16 €/m Graben.
Für das Liefern und Verlegen von KG Rohr DN 150 mit allen Form- und Verbindungsstücken können Sie von 20 €/m ausgehen.
In die Kalkulation sollten 36 €/m Graben für die Verlegung von 1 m KG Rohr DN 150 bei idealen Bedingungen eingestellt werden.
An Richtungsänderungen der Leitung sollten Kontrollschächte DN 400 eingeplant werden. Hier belaufen sich die Kosten auf ca. 350 €/Schacht.
Wird ein Hausanschlussschacht in Beton DN 1000 verlangt, ist mit 1.400 €/Schacht zu rechnen.
Was muss dabei beachtet werden?
Liegt die Rückstauebene (in der Regel der Schachtdeckel in der Straße) über dem niedrigsten Einlaufpunkt des angeschlossenen Sanitärobjektes im Haus, so ist die Abwasserleitung durch eine Rückstauklappe zu sichern. Je nach Ausführungsart ist ca. mit 1500 € je Klappe zu rechnen.
Alle Angaben stellen eine Kalkulationshilfe dar. Es gibt Firmen, die diese Areiten günstiger ausführen, während in einigen Landesteilen die Preise deutlich überschritten werden.
Wie wird der Trinkwasserhausanschluss hergestellt?
Für ein Einfamilienhaus reicht in der Regel ein Anschluss DN 32 aus. Die Leitung wird vom Übergabepunkt (öffentliche Leitung mit Absperrschieber) bis in den Hausanschlussraum durch eine Fachfirma verlegt. Überschreitet der Abstand dieser Punkte eine in der Satzung des Versorgungsunternehmens vorgeschriebene Länge, kann auch für Trinkwasser ein Übergabeschacht gefordert werden.
Im Haus endet der Anschluss an der Zählergarnitur. Zur Sicherheit wird in den meisten Fällen ein Druckminderer mit einem Filter installiert.
Was muss bei einem Trinkwasseranschluss beachtet werden?
Bei einem hohen Härtegrad des Wasser sollten die nachfolgenden Installationen durch einen “Enthärter” vor Schäden geschützt werden. Die Aussagen zur Wasserqualität werden vom Versorgungsunternehmen gegeben; der Installationsfachbetrieb wird über die oft nicht unerheblichen Kosten ein Angebot unterbreiten können.
Wie entsteht ein Gashausanschluss?
Die Leitungsführung ist der der Trinkwasserhausanschlussleitung vergleichbar. Für die Einführung in der Bodenplatte oder im Keller werden durch das Versorgungsunternehmen spezielle Durchführungen bereitgestellt. Die öffentliche Leitung endet am Gaszähler.
Müssen alle Hausanschlüsse einzeln gelegt werden?
Für platzsparende Hauseinführungen gibt es sogenannte Mehrsparten Hauseinführungen (MSH). Dabei handelt es sich um vorgefertigte Bauteile, die es ermöglichen, die Medien Gas, Wasser, Strom und Telefon auf geringstem Platz in das Gebäude einzuführen. Wird sich für diese Möglichkeit entschieden, muss mit hohen Kosten für die Bauteile gerechnet werden.
Was ist eine Bodenplatte?
Immer mehr Bauherr*innen verzichten auf einen Kellerbau. In diesem Fall wird die Gründung des Hauses auf einer Bodenplatte ausgeführt. Die traditionelle Gründungsform waren und sind Streifenfundamente. Diese sind eine einfache und kostengünstige Lösung, die vorwiegend unter den Wänden genutzt werden, wenn eine linienartige Belastung vorliegt. Die Streifenfundamente übernehmen neben der Lastabtragung auch die Funktion der „Frostschürze“.
Wird die Lastabtragung über die gesamte Fläche der Bodenplatte realisiert, spricht man auch von einer Fundamentplatte. Sie kommt heute am häufigsten vor. Die Frostsicherung wird durch ein entsprechendes Gründungspolster oder durch eine Dämmung unter und neben der Platte übernommen. Wird die Dämmung unter der Bodenplatte angeordnet und die Fußbodenheizung direkt in der Platte installiert, spricht man von einer Thermobodenplatte. Der Einsatz von druckfester Dämmung erhöht den Wärmewiderstand und die Kosten der Bodenplatte. Die Frostsicherheit der Gründung wird durch die Ausarbeitung eines starken Gründungspolsters gesichert. Für eine Ableitung von Grundwasser ist bei Bedarf zu sorgen (Drainage DIN 4095).
Trotz des Einsatzes von wasserdichten Betons (WU — Beton) ist die Bodenplatte gegen Feuchtigkeit abzudichten (DIN 18195).
Die detaillierten Kosten für eine Bodenplatte können erst nach Vorlage des Baugrundgutachtens und der fertigen Statik ermittelt werden. Ausschlaggebend sind die Kosten für die Vorbereitung des Baugrundes und der Stahlanteil der Platte.
Bei Thermogrundplatten entfällt der spätere Einbau von Fußbodenheizung und Estrich. Die Kosten liegen aufgrund der speziellen Dämmung und des größeren Arbeitsaufwandes etwas höher.
Welche Kosten entstehen beim Kellerbau?
Fällt die Entscheidung gegen eine Bodenplatte und es wird ein Keller gebaut, müssen die Rahmenbedingungen beachtet werden:
- Baugrundverhältnisse
- Grundwasserstand und Grundwasserqualität
- Nutzungsart des Kellers (Abstellraum, Hobby oder Wohnraumqualität)
- Aushub und Verfüllung (Deponiekosten, Kosten für Verfüllmaterial)
- gewünschter energetischer Standard
Große Unterschiede liegen zwischen einem Betonkeller, ungedämmt mit einer lichten Raumhöhe von 2,20 m als Abstellraum und einem Wohnraum mit Belichtung, Beheizung und einer Raumhöhe von 2,40 m.
Im Bauablaufplan werden die einzelnen Schritte der Errichtung eines Fertighauses aufgezeigt. In der folgenden Graphik sehen Sie ein Beispiel für einen solchen Ablauf.
Sind alle baurechtlichen Voraussetzungen geschaffen,
liegt das Grundstück verbrieft im Eigentum des Bauherren oder der Bauherrin,
ist die Finanzierung gesichert und auszahlungsbereit und
sind alle Verträge unterzeichnet,
dann kann der Baustart erfolgen.
Für jedes Gewerk wird eine Baubeschreibung, ein Ablaufplan und ein Zahlungsplan hinter den Kulissen abgearbeitet. Dafür sorgt ein erfahrener Bauleiter.
Jedes Objekt, das am Bau verarbeitet wird, muss im Vorfeld bemustert und vereinbart werden. Hier ist die Entscheidungsfreude der Bauherrinnen gefragt.
Eine Unsicherheit über die Baukosten ist in den Baugrundverhältnissen verborgen. Durch den Besitz am Grundstück trägt der Bauherr oder die Bauherrin das damit verbundene Risiko. Um dieses einschätzen zu können, kann ein Baugrundgutachten angefertigt werden. Es liefert Informationen über:
- die Stärke des Mutterbodens
- die Tragfähigkeit der vorhandenen Bodenschichten
- die Höhe des Grund- oder Schichtenwassers
- die Beschaffenheit des Grundwassers
- die Versickerungsfähigkeit des Bodens
Die Angaben zur Tragfähigkeit des Bodens sind Arbeitsgrundlage der Statikerin oder des Statikers für die Bemessung der Fundamente /Gründung.
Die Aussagen zu Schichtenwasser und der Höhe des Grundwassers dienen dem Architekten oder der Architektin zur fachgerechten Planung z.B des Kellers und dessen Abdichtung.
Die Versickerungsfähigkeit des Bodens bestimmt über Art und Größe von Versickerungsanlagen für Regenwasser oder, falls erforderlich, einer vollbiologischen Kleinkläranlage.
Schon der Aushub von 0,50 m Mutterboden auf der gesamten Fläche und die Gründungsempfehlung können eine annähernd genaue Kostenberechnung der Gründungsarbeiten ermöglichen.
Um einen Grundstückswert zu beurteilen und das Umfeld zu analysieren, ist das wichtigste Kriterium die Lage.
Als Wohnstandort sind folgende Punkte zu prüfen:
- Zuschnitt (Rechteck, Quadrat, Polygon)
- Ausrichtung nach der Himmelsrichtung
- Ebenheit
- Verkehrsanbindung (Auto, ÖPNV, Bahn, Flughafen)
- Entfernung zu Einkauf, Ärtz*innen, Kinderbetreuung, Schule, Sport und Kultur
- Nachbarschaft (unmittelbare, im Einwirkungsbereich)
- Besonderheiten (Immissionen, Hochwassergefahr, Waldbrandgefahr)
Je besser die Lage sich gestaltet, desto höher fällt der Wert des Grundstücks aus; sowohl preislich als auch im Sinne der Alltagsqualität.
Eine Grundstücksbesichtigung zu verschieden Wochentagen und Tageszeiten bringt hoffentlich nur Positives ans Licht.
Bevor die Kaufentscheidung fällt, sollten die die baurechtlichen Gegebenheiten und die grundbuchrechtlichen Angaben geprüft werden (siehe Grundbuch).
Was gelten für Baurechte innerhalb eines Bebauungsplans?
Liegt der Bauplatz im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes, sind die Vorgaben bekannt. Der B‑Plan beschreibt in der Regel die Anforderungen an das zukünftige Gebäude hinsichtlich Form und Größe recht genau und schränkt die freie äußere Gestaltung oft ein.
Gleiches gilt für Gestaltungssatzungen oder Vorhaben- und Erschließungspläne.
Was gelten für Rechte, wenn kein Bebauungsplan vorliegt?
Liegen keine dieser Vorgaben vor, so ist der Bauplatz laut § 34 Baugesetzbuch zu beurteilen nach der „Zulässigkeit von Vorhaben innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteilen“.
„…. Wenn es sich nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und …, in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt und … ”
Handelt es sich um eine Baulücke, so ist der Bezug zur Nachbarschaft entscheidend. Die Größe, die Dachform, die Firstausrichtung, die Lage zur Straße sollten Berücksichtigung finden.
Schwieriger ist die Beurteilung der baurechtlichen Gegebenheiten im Übergang zum Außenbereich. Hier ist eine Abstimmung mit der zuständigen Baugenehmigungsbehörde angesagt.
Wann wird beim Hausbau eine Architektin hinzugezogen?
Ist der Bauherr Eigentümer eines Baugrundstücks und möchte er sehr individuelle Vorstellungen seines Eigenheims verwirklichen, so wird er eine Architektin mit der Planung und Realisierung beauftragen. Die Gesamtkosten des Vorhabens müssen nicht zwangsläufig durch die Architektenkosten höher ausfallen als beim Kauf von einer Hausbaufirma. Da die Bauherrin direkte Vertragspartnerin mit allen am Bau beteiligten Firmen wird, damit das Bauherrinnenrisiko also direkt bei ihr bleibt, entfällt der Aufschlag der Hausbaufirma auf die einzelnen Gewerke.
Was kostet die Arbeit eines Architekts und wer wird noch hinzugezogen?
Die Kosten für die Architektin sind in der Honorarordnung (HOAI) geregelt. Auch ist der sehr umfangreiche Leistungskatalog in dieser Verordnung beschrieben.
Es ist wichtig, auch die Beteiligung der Fachplaner und Sonderfachleute zu erwähnen. Neben dem Statiker werden unter Umständen noch Planerinnen für die technischen Gewerke der Ausstattung, wie Elektroinstallation, Beleuchtung, Sicherheit, Heizung / Sanitär / Lüftung / Baugrundgutachter, benötigt.
Wird eine vollständige Leistung gewünscht, so sind Innenarchitekten / Raumausstatterinnen, Landschaftsplaner und Gartenarchitektinnen ebenfalls an Planung und Realisierung zu beteiligen.
Der Käufer hat, als Eigentümer des Bauplatzes, Bauherrenstatus und ist deshalb verantwortlich für:
- die Bebaubarkeit des Grundstücks
- die Baugrundverhältnisse
- die Sicherheit der Baustelle
- den Umgang mit Entsorgungsmaterial (bei Abbruch)
- die Medienanschlüsse der Ver- und Entsorgung
Welche Vorteile hat die Planung durch eine Architektin?
Die Vorteile dieser Vorgehensweise liegen in der Transparenz der Baubeschreibung und der Kosten. Jedes Gewerk wird geplant, mengenseitig erfasst, genau beschrieben und die am Markt zu dem Zeitpunkt der geplanten Errichtung möglichen Preise erfragt (Ausschreibung).
Mit jedem Planer und jeder Handwerkerin werden gesonderte Verträge besprochen und vereinbart. Die Koordination für Planung und Realisierung obliegt dem Architekten, wenn vereinbart.
Das Gelingen und die Preissicherheit des Vorhabens als Architektinnenhaus liegen in der Erfahrung und Durchsetzungskraft des Architekten und im Verhalten der Bauherrin in Bezug auf Entscheidungsfreude und Entscheidungstreue.
1. Wieso Partnerschaft?
Hausbau braucht Partnerschaft. Darunter verstehen wir nicht den Druck, sich auf Grundlage eines Kataloges schnell entscheiden zu müssen, sondern eine gemeinsame Arbeit an der großen und schönen Aufgabe, Ihr Eigenheim zu gestalten. Deswegen ist es wichtig, dass wir uns kennenlernen; eine Wellenlänge finden und gegenseitiges Vertrauen gewinnen. So steht am Anfang unserer Partnerschaft das Gespräch, das uns Einblick in Ihre Wünsche und Vorstellungen gibt. Wie möchten Sie leben? Was ist für Sie wichtig? Lassen Sie uns auch über das Budget sprechen, damit wir nicht aneinander vorbei planen und rechnen.
2. Wie erfolgt die Finanzierung eines Hauses?
Es erhöht die Lebensqualität, in einem eigenen Schwedenhaus zu wohnen und schützt zugleich vor Altersarmut, wenn die Miete entfällt und das Haus abgezahlt ist. Idealerweise sollte die Belastung aus einem Hausbau nicht oder zumindest nicht wesentlich höher sein, als die derzeitige Miete. Bevor Sie zu träumen beginnen, lassen Sie sich vorrechnen, was Sie der Bank „wert” sind. Mit den Kenntnissen der eigenen Budgetgrenzen kann es richtig losgehen.
Dabei umfassen die Kosten, die zu stemmen sind, neben dem Haus auch das Grundstück, Außenanlagen, die Erschließung und später die Nebenkosten.
3. Was umfasst die Planung?
Ein Haus zu bauen ist eine wunderbare Herausforderung. Vieles will bedacht sein. Zuvorderst Ihre Wünsche und Vorstellungen, die Gegebenheiten des Grundstücks, das gemeindliche Baureglement, gute Architektur, sinnvolle Grundrisse, gesunde Baustoffe, sparsame und zukunftssichere Heizsysteme und nicht zuletzt Ihr Budget, damit aus Ihrem Haustraum auch Ihr Traumhaus wird. Zusätzlich zum Abstecken dieser Rahmenbedingungen gilt es, das Baurecht zu prüfen und die Erschließung abzufragen. Gemeinsam können wir all diese Herausforderungen gut meistern.
4. Was steht im Bauvertrag?
Was in vertrauensvollen Gesprächen zwischen den Partnerinnen und Partnern besprochen und vereinbart wurde, sollte auch für alle anderen Beteiligten nachvollziehbar in klaren Verträgen dokumentiert werden. Hierzu schließen wir mit jedem Bauherrn oder jeder Bauherrin einen detaillierten Hausvertrag ab. Dieser enthält eine umfassender Bau- und Leistungsbeschreibung, den vereinbarten Festpreis, den verbindlichem Fertigstellungstermin, die vorgesehenen Qualitätskontrollen, die vereinbarten Abnahmeprotokolle, die Prüfzertifikate, die garantierte Einhaltung der einschlägigen Normen sowie Dauer und Umfang der Gewährleistung.
5. Wie gestaltet sich der Hausbau?
Sobald alles geplant und die Baugenehmigung erteilt ist, beginnen wir mit den aktiven Bauarbeiten, sowohl mit der Hausproduktion wie auch vor Ort. Dort wird die Baustelle eingerichtet, der Humus abgetragen und je nach Planung errichten wir den Keller oder die Bodenplatte. Der große Tag ist da. Auf dem von uns vorbereiteten Keller bzw. der Bodenplatte wird Ihr Schwedenhaus errichtet. Morgens um 7:00 Uhr steht ein erster von drei Sattelzügen auf ihrer Baustelle und der mobile Autokran transportiert unter Anleitung unserer Schwedenhausmonteure die vorgefertigten Wand‑, Decken‑, und Dachelemente vom LKW zur Hausmontage. Es ist immer wieder ein ergreifendes Schauspiel, wie innerhalb von 2–3 Tagen ein ansprechendes Schwedenhaus entsteht.
6. Und dann der Einzug!
Wenn das Haus gebaut und die Handwerker*innen ihre Arbeit gut beendet haben, kommt der Umzugswagen mit den Möbeln und es kann nun eingerichtet, gestaltet und dekoriert werden. So erst verwandelt sich das schöne Schwedenhaus zu dem gemütlichen Heim, das Wärme und Geborgenheit ausstrahlt und der ganzen Familie ein gesundes Zuhause für eine bessere Zukunft bietet.
Jedes Projekt „Eigenheim“ beginnt für alle Bauherr*innen mit dem Traum, die eigenen Wohnverhältnisse zu ändern. Freunde, Familie und Nachbarinnen sind die ersten Ratgeber. Jeder und jede von ihnen bringt individuelle Erfahrungen ein, die wertvoll sind, jedoch gewichtet werden müssen. Manche Erfahrungen liegen zum Beispiel schon etwas zurück und entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand.
Der Projektablauf wird im wesentlichen von den notwendigen Vorraussetzungen bestimmt:
1. Wer baut, braucht (hat) Geld.
2. Wer bauen will, benötigt ein Grundstück
3. Wer bauen will, muss wissen, was er bauen will.
Und in dieser Reihenfolge liegt eine logische Vorgabe. Es hat wenig Sinn, „Schloß Wolkenstein“ auf einem nicht vorhandenen Grundstück zu planen, dass Sie am Ende nicht in dieser Form benötigen und auch nicht bezahlen wollen oder können.
Deshalb ist der erste sinnvolle Schritt, über die Finanzierung nachzudenken. Was kann ich oder können wir uns leisten?
Die Suche nach einem geeigneten Bauplatz ist der zweite Schritt. Jeder Fachmann und jede Fachfrau auf dem Gebiet der Immobilien nennt die drei wichtigsten Eigenschaften „ ..die Lage, die Lage, die Lage..“ einer Immobilie.
Die genaue Planung ist der dritte Schritt, wenngleich sie im Wechselspiel zur Kostenermittlung steht.
Aus der Kenntnis des Finanzierungsrahmens, den Kosten für den gewünschten Bauplatz und den eigenen Vorstellungen ergibt sich die Größe und Beschaffenheit des Hauses.
Wer den groben Projektablauf kennt, wird sich für die zeitliche Abwicklung der einzelnen Schritte interessieren. Der Baubeginn kann erst nach Vorlage der Baugenehmigung erfolgen, deshalb sollte man sich mit den einzelnen Planungsschritten vertraut machen
Nur bei konsequenter Zusammenarbeit zwischen Architektin und Bauherrn kann die Zeit zwischen Kennenlernen und Einreichung der Bauantragsunterlagen so kurz gehalten werden. Für die Zuarbeiten der an der Planung Beteiligten kann der Architekt oder die Architektin keine zeitliche Angaben machen. Alle Medienträger sind aufgefordert, die Bestandspläne oder Stellungnahmen bereitzustellen.
Für den Baubeginn sind die Baugehmigungsunterlagen durch die Statik, den Wärmeschutznachweis und ggf. den Schallschutznachweis zu ergänzen.
Was bedeutet der Begriff Nachhaltigkeit?
Nachhaltige Entwicklung ist die Übersetzung des englischen Begriffs sustainable development. Sie bezeichnet eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der jetzigen Generation dient, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre Bedürfnisse zu befriedigen.
Heute bezieht sich der Begriff in der Regel auf soziale, ökonomische und ökologische Aspekte der Nachhaltigkeit.
Wo kann beim Hausbau auf Nachhaltigkeit geachtet werden?
Beim Bau eines Eigenheims kann an verschiedenen Stellen ein Beitrag zu nachhaltigem Wohnen geleistet werden:
- Eine richtige Bedarfsanalyse spart Ressourcen ein; ein Gebäude muss nicht größer sein als nötig.
- Beim Umgang mit Trinkwasser, Regenwasser und Abwasser kann sinnvoll geplant werden.
- Die aktuelle Gesetzgebung fordert relativ hohe Wärmedämmstandards; durch den Einsatz regenerativer Energiequellen kann aber darüber hinaus energiebewusst geplant werden.
- Es kann beispielsweise die Sonne als Quelle für Wärme und Strom benutzt werden.
- Durch die intelligente Steuerung von Geräten wie Waschmaschinen, Trocknern oder Rasensprengern könne sowohl Ressourcen als auch Energie gespart werden.
- Geheizt werden kann zum Beispiel auch mit Holz, Erdwärme oder Umgebungsluft.
- Es können beim Bau energiesparende und natürliche Baustoffe eingesetzt werden, z.B. Holz, Lehm, Zellulose, Ziegel, Hanf, Schafwolle und natürliche Farben.
- Es gibt Konzepte für ökologische Baukonstruktionen, wie etwa ein Flachdach mit Dachbegrünung.
Diese Beispiele sind kleine Denkanstöße, die weitergesponnen werden können. Schon im Entwurf werden dafür die Weichen gestellt.
Was ist der Grundgedanke, wenn es um Heizung und Lüftung geht?
Da das Ziel verfolgt wird, so wenig wie möglich Gebäudeenergie zu verbrauchen, werden bei einem Hausbau ein umfassendes Energiekonzept und eine weitreichende Planung benötigt. Die Srellen, an denen Energie benötigt wird und somit auch verloren gehen kann, sind Heizung, Kühlung, Warmwasser und Strom.
Die Energieverluste über die bauliche Hülle bei einem Haus nach EnEV (Energiesparverordnung) 2014 gebauten Haus erreichen ungefähr folgende Ausmaße:
Wände ca. 10 % bis 20 %
Fenster, Haustüren 20 % bis 30%
Lüftung bis 40 %
Das zeigt, dass es sinnvoll ist, im Neubau Lüftungswärmeverlusten Beachtung zu schenken.
Wozu dient eine gute Wohnungslüftung?
Eine kontrollierte Wohnungslüftung schafft zusätzlich zur Einsparung von Energie ein behagliches und hygienisches Raumklima:
- Sie eliminiert Gerüche, Feuchte und andere Ausdünstungen z.B. von Reinigungsmitteln.
- Sie vermeidet das Auslösen von Hausstauballergien und hilft bei Pollenallergien.
- Sie verringert die Lärmbelastung.
- Die Wärmerückgewinnung schont die Umwelt und verringert den CO2 ‑Ausstoß.
Viel Erfahrungen haben wir mit Anlagen der Firma Nibe gemacht. Die Kompaktanlage für Heizung, Warmwasserbereitung und kontrollierte Belüftung Nibe S735 ist platzsparend und effektiv.
Auf der Abbildungg ist zu sehen, wie eine dezentrale Belüftung über Außenwandventile aufgebaut ist.
Welche Optionen gibt es für Heizungsanlagen?
Um ein Haus zu heizen, kann in verschiedene Anlagen zu unterschiedlichen Preisen investiert werden.
Die folgende Auflistung liefert dafür Beispiele.
Heizkörper bzw. Fußbodenheizung sind hier noch nicht einkalkuliert und die Preise richten sich nach dem Stand von 2014 für errichtete Anlagen inkl. Mehrwertsteuer, Montage und Inbetriebnahme.
1. Nibe Luft-Wasser-Wärmepumpe Monoblock plus VVM S320
2. VIESSMANN Vitocal 200 S Splitgerät Luft-Wasser-Wärmepumpe
3. Erdwärmepumpe VIESSMANN Vitocal 333‑G (ohne Tiefensonden)
4. Nibe Abluftwärmepumpe mit dezentraler Be- und Entlüftung S735
Dazu kommen die Kosten für die Bohrarbeiten sowie Schacht- und Anschlussarbeiten.
Welche Vorteile bieten Erdwärmeheizungen?
Erdwärmeheizungen sind eine langfristige Investition, die sich unter anderem durch Unabhängigkeit rentiert. Allgemeine Informationen dazu gibt es z.B. in der Broschüre “Erdwärmesonden” des Landesamtes für Umwelt,Landwirtschaft und Geologie des Freistaates Sachsen.
Ein weiterer Vorteil einer Erwärmepumpe in Verbindung mit einer Fußbodenheizung ist die Möglichkeit der Raumkühlung im Sommer. Es kann Wärme an die Sole abgegeben werden, wodurch ein Kühleffekt erreicht wird.
Die Kosten für die Installation im Haus werden erst nach Festlegung der Ausstattung ermittelt. Der Einbau von Plattenheizkörpern ist bei kleineren Häusern über 40 % günstiger als die Verlegung von Fußbodenheizung (Flächenheizung).
Jedes Haus wird individuell betrachtet und die Heizungsauswahl sollte nach Vorlage der Berechnung des Heizwärmebedarfs des Gebäudes getroffen werden.
Wie kann eine Heizungsanlage konkret aussehen?
Als Beispiel für eine Heizungsanlage soll hier die bereits erwähnte Hochleistungs-Abluftwärmepumpe Nibe S735 vorgestellt werden.
Sie arbeitet mit einem leistungsstarken, invertergesteuerten Verdichter und kann Gebäude mit einer Heizlast von bis zu 9 kW versorgen. Neben der Gebäudebeheizung und Warmwasserbereitung wird auch die kontrollierte Wohnungslüftung abgedeckt.
Ein ausgesprochen wirtschaftlicher Betrieb und eine bis zu dreimal höhere Leistungsabgabe – gegenüber konventionellen Abluftwärmepumpen – wird aufgrund der Invertertechnologie sowie des hohen Wärmeentzugs aus der Abluft (Abkühlung auf bis zu ‑15 °C) erreicht.
Regelungstechnisch vereint S735 die Vorzüge unserer neuen Wärmepumpengeneration. Es können Heizung, Brauchwasser und Lüftung über Zeitprogramme auf den jeweiligen Bedarf angepasst werden. Ein weiterer Baustein für einen äußerst energieeffizienten Betrieb.
• Empfehlung für Gebäudeheizlasten bis zu 9 kW
• TFT-Farbdisplay mit Symbolen und intuitiver Menüführung
• Zeitprogramme für Heizung, Brauchwasser und Lüftung
• Regelung weiterer Zusatzkomponenten
• Unterstützt bis zu vier Heizkreise
• VIR-System (automatische Fehlerindikation und ‑korrektur)
• Update oder Datenerfassung über USB-Schnittstelle
• Fernbedienung/Überwachung via Mobiltelefon (Zubehör)
• Einfache Filterreinigung mit Überwachungsfunktion
• Umwälzpumpe Heizkreis der Energieeffizienzklasse A
• Energiesparender DC-Gleichstromventilator
• Integrierter Brauchwasserspeicher mit 180 Litern
• NIBE Solarpakete kombinierbar (Zubehör)
• Erweiterung des Brauchwasservolumens in Kombination
• mit den Speichern VPB(S) möglich
Baustil
Hier zeigen wir Ihnen Wissenswertes rund um den Stil Ihres Schwedenhauses.
Was ist der “Schwedenhausstil”?
Typisch für klassische Schwedenhäuser sind vor allem die kräftigen Farben; oft das traditionelle Falunrot, möglich sind aber auch gelb oder blau. Dazu im Kontrast stehen die weiß gestrichenen Tür- und Fensterrahmen und Pfosten.
Üblicherweise sind Schwedenhäuser als Fertigmodelle aus Holz mit einem flach geneigten Satteldach und Sprossenfenstern konzipiert.
Was ist der “New England” bzw. “amerikanische Stil”?
Dieser Stil steht für das maritime Feeling: Unter einem dunklen Dach verläuft horizontal die in hellen Farben gehaltene Holzfassade.
Charakteristisch ist eine besonders großzügige und von einem Walmdach überdachte Veranda.
Was ist der “moderne Stil”?
Der “moderne Stil” fasst zusammen, wie mit dem typischen Schwedenhausstil experimentiert wird.
Zum Beispiel kann die Fassade über dem aus Holz gefertigten Haus ein anderes Material haben.
Oft haben Schwedenhäuser im modernen Stil auch Pult- oder Falchdächer.
Finanzielles & Rechtliches
Hier finden Sie Übersichten über Baukosten, Möglichkeiten zur Finanzierung und andere Informationen zu Finanzen und den verschiedene Verträgen rund ums Thema Eigenheim.
Wie kann die Baufinanzierung über eine Bank aussehen?
Finanzierung des Hausbaus über eine Bank ist wohl aktuell die häufigste Art der Baufinanzierung. Sie kann verschiedene Formen haben:
Was ist ein Annuitätendarlehen?
Das Annuitätendarlehen ist ein langfristiges Darlehen, bei dem die Raten während der Zinsbindungsfrist immer gleichbleibend sind.
Annuität (Kapitaldienst) = Zinszahlung + Tilgungszahlung
Der Zins wird immer auf das verbleibende Restdarlehen berechnet. Dass das Darlehen nach weniger als 100 Jahren getilgt ist, bewirkt das „Prinzip der ersparten Zinsen“.
Was ist ein endfälliges Darlehen?
Anders als beim Annuitätendarlehen wird ein endfälliges Darlehen nicht mit einem regelmäßigen Tilgungssatz getilgt.
Hier erfolgt eine Tilgungsaussetzung gegen
- Lebensversicherung
- Bausparvertrag
- Wertpapiere
Während der Tilgungsaussetzung sind regelmäßig zu zahlen: Zinsen + Bausparbeiträge bzw. Lebensversicherungsprämien
Wie funktioniert die Finanzierung über eine Bausparkasse?
Der typische Vorzug des Bausparens ist die Kombination des systematischen Ansparens von Eigenkapital mit einem niedrigverzinsten, zinsstabilen Bauspardarlehen in der Finanzierungsphase. Wichtig ist die Möglichkeit der nachrangigen Absicherung im Grundbuch, die anderen Finanzierenden genügend Raum für weitere Darlehen lässt.
Welches sind Finanzierungsbausteine?
Als Finanzierungsbausteine sollten Beachtung finden:
- Eigenkapital
- Eigenleistungen
- Fördermittel
- Arbeitgeberdarlehen
- Privatdarlehen
- Bausparguthaben
Was ist ein Grundbuch und worüber gibt es Auskunft?
Das Grundbuch ist ein amtliches, öffentliches Verzeichnis mit öffentlichem Glauben von Grundstücken, in dem die Eigentumsverhältnisse an diesen Grundstücken und die auf ihnen liegenden Lasten verzeichnet werden. Auch mit dem Eigentum verbundene Rechte können vermerkt werden.
Das Grundbuch wird im Grundbuchamt geführt und erteilt Auskunft über:
- die Bezeichnung des als Grundbuchamt zuständigen Amtsgerichtes,
- die Angabe von Band und Blatt Lage und Größe des Grundstücks entsprechend der Bezeichnung im Kataster
- die verzeichneten Eigentümer*innen -> Abteilung I
- die verzeichneten Belastungen, wie Grunddienstbarkeiten und beschränkte persönliche Dienstbarkeiten -> Abteilung II
- die verzeichneten Grundpfandrechte, wie Grundschulden oder Hypotheken ->Abteilung III
Es ist wünschenswert, dass das Grundbuch „sauber“ ist, das heißt frei von Dienstbarkeiten und Belastungen. Ein Leitungsrecht verhindert unter Umständen den Bau des Eigenheimes, eine ungelöschte Hypothek erschwert die Finanzierung oder macht sie vielleicht unmöglich.
Ist die Lage für gut befunden und ist das Grundstück lastenfrei, so bleibt noch die baurechtliche Prüfung, um den eventuellen Kauf eines Grundstücks perfekt zu machen.
Als kleiner Hinweis: Es zählt “der gute Glaube” des Grundbuchs. Veränderungen in natura im Laufe von Jahren und Jahrzehnten bringen unter Umständen den Wahrheitsgehalt des Grundbuchs im Hinblick auf die Größe des Flurstücks ins Wanken. Wenn die letzte Aufnahme des Katasters sehr lange zurückliegt, kann eine erneute, aktuelle Vermessung (Grenzfeststellung) einige Differenzen zu Tage fördern.
Was charakterisiert einen Hauskauf vom Bauträger (Hausbaufirma)?
Grundlage für diese Art der Vertragsgestaltung ist der Kauf des Hauses mitsamt dem Baugrundstück von der Hausbaufirma (Bauträger). Da es sich um den Kauf eines „bebauten“ Grundstücks handelt, ist der Vertrag notariell zu beglaubigen. Die Grunderwerbssteuer wird für Haus und Grundstück fällig.
Die Käuferin hat keinen Bauherrenstatus, deshalb ist der Bauträger verantwortlich für:
- die Bebaubarkeit des Grundstücks
- die Baugrundverhältnisse
- die Sicherheit der Baustelle
- den Umgang mit Entsorgungsmaterial (bei Abbruch)
- die Medienanschlüsse der Ver- und Entsorgung
Wo liegen die Vorteile einer solchen Vertragsform?
Der Hauskauf von einer Hausbaufirma bietet gegenüber dem Kauf eines Architekt*innenhauses Vorteile…
- …in der notariell verbrieften Vertragsgestaltung und der Baubeschreibung
- …in der Festpreisbindung
- …in der Bindung des Fertigstellungstermins
- …in der Erfahrung des Bauträgers (sofern über Referenzen nachgewiesen)
Der Kaufvertragspreis ist ein Pauschalpreis. Der Käufer hat keinen Anspruch auf Kenntins der Preise je Gewerk. Bei Veränderung des Leistungsumfangs (Sonderwünsche) nach Vertragsabschluss besteht die Gefahr der Intransparenz der Nachtragskosten. Deshalb sollte die Bau- und Lieferbeschreibung vor Vertragsabschluss ausführlich besprochen und vereinbart werden.
Wie sieht der Kauf vom Generalübernehmer (Hausbaufirma) aus?
Grundlage für diese Art der Vertragsgestaltung ist der unabhängige Kauf des Baugrundstücks. Ist der Generalübernehmer in den Grundstückskauf involviert, wird die Grunderwerbssteuer für Haus und Grundstück fällig → Bauträgerkauf.
Die Käuferin hat als Eigentümerin des Bauplatzes Bauherrenstatus und ist deshalb verantwortlich für:
- die Bebaubarkeit des Grundstücks
- die Baugrundverhältnisse
- die Sicherheit der Baustelle
- den Umgang mit Entsorgungsmaterial (bei Abbruch)
- die Medienanschlüsse der Ver- und Entsorgung
Diese Verantwortung wird in der Regel auf die Hausbaufirma übertragen, dass entbindet den Bauherren jedoch nicht von der Kontrollpflicht.
Welche Vorteile bietet ein Hauskauf vom Generalübernehmer?
Die Vorteile dieser Vertragsform gegenüber einem Architektinnenhaus liegen:
- in der Festpreisbindung
- in der Bindung des Fertigstellungstermins
- in der Erfahrung des Generalübernehmers (sofern über Referenzen nachgewiesen)
Der Werkvertragspreis ist in der Regel ein Pauschalpreis. Die Bauherrin hat keinen Anspruch auf Kenntnis der Preise je Gewerk. Bei Veränderung des Leistungsumfangs (Sonderwünsche) nach Vertragsabschluss besteht die Gefahr der Intransparenz der Nachtragskosten.
Womit kann ich rechnen, was kann ich mir leisten?
Die Frage sollte man sich selbst beantworten können. Es ist wichtig, die eigenen Möglichkeiten und Wünsche in Bezug auf Einkommen, notwendige Ausgaben und angestrebten Lebensstil zu analysieren. Es hilft eine einfache Übersicht der bestehenden Situation und der angedachten Entwicklung. Die Kreditinstitute haben Ihre eigenen Kriterien, wie Sie persönlich beurteilt und welche Höhe der Lebensunterhaltskosten den Berechnungen zugrunde gelegt werden.
Besteht ein realistisches, eigenes Bild von den vorhanden Möglichkeiten sollten Sie sich fachlichen Rat über die aktuellen Finanzierungsmöglichkeiten einholen. Zu einem ersten Gespräch sollten Sie die Unterlagen dabei haben, die für die spätere Finanzierung von Bedeutung sein können. Auf der Basis der individuellen Voraussetzungen könne die einzelnen Finanzierungsarten untersucht werden.
Viele Finanzvermittler*innen wollen sofort die genauen Gesamtbaukosten wissen.
Diese sind nur überschaubar, wenn Sie :
- über ein eigenes Grundstück verfügen,
- die Lage des Hauses kennen (Länge der Zuleitungen, der Zuwegung),
- die Kosten der Versorgungsträger ermittelt haben,
- die Heizungsart und das Heizmedium festgelegt wurde,
- die genaue Größe des Hauses und den Heizwärmeverbrauch (Energiepass, Berechnungen) kennen,
- die Ausstattung im Detail festgelegt wurde und Sie
- Klarheit über die Einsparung durch die vereinbarten Eigenleistungen erlangt haben.
Deshalb wird eine gute Beraterin oder ein guter Berater mit Ihnen erstmal die Möglichkeiten und Grenzen ausloten. Dann, anhand der aktuellen Baupreise am Markt und zugeschnitten auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse, die Größe des Vorhabens analysieren. Wenn Sie nicht uneingeschränkt über finanzielle Mittel verfügen, stehen die Größenordnungen für den Grundstücksanteil und das Haus mit allen Nebenkosten schnell fest. Erst mit diesem Wissen ist es sinnvoll, das eigene „Traumhaus“ zu planen, wobei die möglichen Baugrundstücke (4) schon in der engeren Wahl stehen sollten.
Nutzen Sie die Dienste eines Finanzierers, so sind Vermittlungskosten zu beachten. Werden Kredite bewilligt, so ist der Bank durch den Eintrag einer Grundschuld im Grundbuch Sicherheit zu geben. Die Eintragung erfolgt durch die Grundschuldbestellung bei einem Notar.
Die Kosten dieser Notarinnen (Gebühren und Auslagen) sind gesetzlich festgeschrieben. Das Gerichts- und Notarkostengesetz stellt ein besonderes soziales Gebührensystem auf, das jeder und jedem den Zugang zu notarieller Amtstätigkeiten ermöglicht.
Der Notar ist nach § 17 Abs. 1 Satz 1 Bundesnotarordnung verpflichtet, für seine Tätigkeit die gesetzlich vorgeschriebenen Gebühren zu erheben — nicht mehr und nicht weniger.
Das Gerichts- und Notarkostengesetz gilt seit dem 1. August 2013.
Zusätzlich kostet auch der Eintrag im Grundbuch.
Die Kosten für die Grundschuldbestellung stellt Ihnen die Notarin in Rechnung. Die Kosten für die Eintragung im Grundbuch müssen Sie an Ihren zuständigen Landkreis oder das Landratsamt entrichten.
Wo können Bestandsimmobilien gefunden werden?
Wer von Eigenheim träumt, muss es nicht zwangsläufig selbst planen und bauen. Es kann auch auf schon fertige Häuser zurückgegriffen werden. Besteht Interesse an einer solchen Bestandsimmobilie, gibt es verschiedene Möglichkeiten, zum Verkauf stehende Exemplare zu finden:
- Makler*in
- Presse- Immobilienportal
- Bank
- Zwangsversteigerung
- Auktionshaus
Welche Vor- und Nachteile hat der Kauf einer Bestandsimmobilie?
Die Vorteile beim Kauf einer bestehenden Immobilie liegen in der Kenntnis der Lage und der Nachbarschaft. Die Kosten des Erwerbs stehen fest; sie müssen nur alle erfasst und beachtet werden.
Der Nachteil liegt im Risiko, das vor allem in Sanierungskosten besteht. Oft werden die notwendigen Arbeiten erst später sichtbar. Außerdem können unter Umständen nicht alle erwünschten Details des Hauses verwirklicht werden.
Wird das Haus im Zuge einer Zwangsversteigerung erworben, ist das Risiko eventuell noch höher und es sollten zu dessen Einschätzung unbedingt ausführliche Informationen eingeholt werden.
Wie bekomme ich einen Überblick über die Gesamtkosten?
Dabei, sich einen Überblick über alle Kosten eines Hausbaus zu verschaffen, helfen verschiedene Checklisten und Vordrucke, die von den unterschiedlichen Finanzierungsinstituten bereitgestellt werden.
Die Kostenermittlung durch den Architekten oder die Architektin ist durch die Norm DIN 276 geregelt. Wird die Architektin entsprechend beauftragt und vergütet, kann der Bauherr zu jeder Position eine verbindliche Aussage erwarten.
Insgesamt können die anfallenden Kostenpunkte in Grundstückskosten und Baunebenkosten untergliedert werden.
Welche Kosten stecken im Grundstück?
Die Grundstückskosten werden unter der Kostengruppe 100 erfasst. Sie enthalten:
100 Grundstück
110 Grundstückswert
120 Grundstücksnebenkosten (Kosten im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Grundstücks)
130 Freimachen (Kosten, die aufzuwenden sind, um ein Grundstück von Belastungen frei zumachen)
Die Kostengruppe wird weiter untergliedert:
120 Grundstücksnebenkosten
121 Vermessungsgebühren
122 Gerichtsgebühren
123 Notariatsgebühren
124 Maklerprovision
125 Grunderwerbssteuer
126 Wertermittlung
127 Genehmigungsgebühren
128 Bodenordnung und Grenzregulierung
129 Grundstückskosten, sonstiges
200 Herrichten und Erschließen
210 Herrichten
211 Sicherungsmaßnahmen
212 Abbruchmaßnahmen
213 Altlastenbeseitigung
214 Herrichten der Geländeoberfläche
219 Herrichten, sonstiges
220 öffenliche Erschließung
221 Abwasserentsorgung
222 Wasserversorgung
223 Gasversorgung
224 Fernwärmeversorgung
225 Stromversorgung
226 Telekommunikation
227 Verkehrserschließung
228 Abfallentsorgung
229 öffentliche Erschließung, sonstiges
230 nichtöffenliche Erschließung
Die Aufgabe des Architekten/ der Planerin ist die Recherche zu jedem dieser Punkte, um die konkreten Kosten genau zu ermitteln. Trotzdem ist es sinnvoll, sich schon vorher selbst mit den Positionen vertraut zu machen, um die anfallenden Kosten ungefähr einschätzen zu können. Der Inhalt der Positionen der Grundstückskosten ist recht klar zu erfassen.
Welche Nebenkosten entstehen beim Bau?
Die Positionen der Baunebenkosten nach DIN 276 könnten hingegen einiger Erklärungen bedürfen. Sie beinhalten:
700 Baunebenkosten
710 Bauherrinnenaufgaben
720 Vorbereitung der Objektplanung
730 Architekten- und Ingenieurleistungen
740 Gutachten und Beratung
750 Kunst
760 Finanzierung
770 Allgemeine Baunebenkosten
771 Prüfungen, Genehmigungen, Abnahmen
-
774 Betriebskosten während der Bauzeit
775 Versicherungen
-
790 Sonstige Baunebenkosten
Sind all diese Kosten obligatorisch?
Nicht alle aufgelisteten Kosten fallen in jedem Fall an. So zum Beispiel entfällt durch den Erwerb eines fertigen Projektes das Architektinnenhonorar nach HOAI. Auch andere Positionen sind nicht zwingend.
Interessantes
In dieser Kategorie berichten wir über interessante Sachverhalte abseits des Hausbaus
Welche Worte helfen beim Verständins von Originalbauplänen aus Schweden?
Allrum – Gemeinschaftsraum/TV-Raum
Altan – Terrasse
Altan under tak – überdachte Terrasse
Arbetsrum – Arbeitsraum/Büro
Bad – Badezimmer
Balkong – Balkon
Bostadsyta – Wohn- und Nutzfläche
Bottenvåning – Erdgeschoss
Byggyta – bebaute Fläche
Carport – überdachter PKW-Stellplatz
Dress – Ankleide
Entre – Eingangsbereich, Diele oder Hausflur
Förräd – Vorratsraum
Gästrum – Gästezimmer
Golvyta Övervåning – Wohn- und Nutzfläche Obergeschoss
Hall – Flur
Klädvård – Hauswirtschaftraum
KLK – begehbarer Kleiderschrank
Kök – Küche
Matplats – Esszimmer
Öppet upp – offene Decke
Övervåning – Obergeschoss, Dachgeschoss
Redskapsförräd – Geräteaum
Ryggåstak – Kathedraldecke
Snedtak – Steildachdecke
Sovrum – Schlafzimmer
Tvätt – Hauswirtschaftraum
Vardagsrum – Wohnzimmer
Was sind Grundvokabeln zur Verständigung?
Hallo — Hej
Tschüss — Hej då
Guten Tag — God dag
Danke — Tack
Prost — Skål
Wie geht es dir? — Hur mår du?
Guten Appetit — Smakling måltid
Auf Wiedersehen — Adjö
Urlaub — Semester
Ich liebe Dich — Jag älskar dig
Ich möchte ein Haus bauen — Jag vill bygga ett hus
Wieviel kostet das? — Hur mycket kostar det?
Frau — Kvinna
Mann — Man
Mädchen — Flicka
Junge — Pojke
Stadt — Stad
Freunde — Vänner
Blumen — Blommor
Kirche — Kyrka
Schule — Skola
Holz — Trä
Wald — Skog
Natur — Natur
Mit welchen schwedischen Wörtern werden die Häuser bezeichnet?
Tallåsen – Kiefergrat
Sandhem – Sandheim
Björkängen — Birkenwiese
Ekudden – Eichenkap (Eichen-Landzunge)
Larvik – Lar-Bucht
Sjöholmen – Seeinselchen
Bromma – Vorort von Stockholm
Havsvik — See-Bucht
Sandö — Sandinsel
Sandliden — Sandhang oder Sandhügel
Söderhill — Südhügel
Solängen — Sonnenwiese
Falsterbo — Stadt/Ort in Südschweden
Skanör — Stadt/Ort in Südschweden
Brevik — Stadt/Ort
Aspliden — Espenhang oder Espenhügel
Fagernäs — Schönes-Kap (Schönes-Landzunge)
Tallbacken — Kieferhang, Kieferhügel
Rönnäs — Eberesche-Kap,Eberesche-Landzunge)
Mellangården — Zwischenhof
Solvik — Sonnen Bucht
Ekeberga — Eichenberg
Lönneberga – Ahornberg
Söderviken — Südbucht
Rosenhill — Rosenhügel
Stenvik — Steinbucht
Björkenäs — Birke Kap, Birke Landzunge
Dalby — Taldorf
Bergshamra — Berg Hammer, Rock Hammer
Sundvik — Bucht
Längtan — Sehnsucht
Was ist der Blower Door Test?
Als Blower Door Test bezeichnet man das Verfahren nach DIN EN 13829 — Bestimmung der Luftdurchlässigkeit von Gebäuden richtigerweise Differenzdruckversuch:
Der Blower Door Test überprüft die Luftdichtheit eines Gebäudes, indem in eine Wandöffnung ein Gebläse luftdicht eingebaut wird. Mit diesem Gebläse wird in dem Gebäude ein Unter- bzw. ein Überdruck zur Umgebung erzeugt.
Viele Argumente sprechen für eine luftdichte Gebäudehülle:
- Vermeidung von Bauschäden
- niedrigerer Energieverbrauch
- Guter Luftschallschutz
- Erhöhung des Wohnkomforts
„Die Luftdichtheit der Gebäudehülle eines KfW-Effizienzhauses muss messtechnisch bestimmt werden“, heißt es seit dem 1. März 2013 in den technischen Mindestanforderungen zum KfW-Programm Energieeffizient Bauen (153).
Wie läuft der Test ab?
Während der Messung beim Blower Door Test müssen sämtliche Außentüren und Fenster geschlossen sein — Innentüren bleiben geöffnet. Im Haus wird nun durch ein elektronisch geregeltes, kalibriertes Gebläse, welches in eine Tür- oder Fensteröffnung eingesetzt wird, eine Druckdifferenz von 50 Pascal aufgebaut. Durch diesen Druck wird die Luftmenge bestimmt die ins Gebäude fließt.
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Was sagt der ermittelte Messwert aus?
Diese Luftmenge wurde von der DIN 4108 bzw. der EnEV als “n50-Wert” bezeichnet. Er darf bei Gebäuden mit Fensterlüftung (ohne ablufttechnische Einrichtungen) den Wert 3,0 h ‑1 und bei Gebäuden mit raumlufttechnischen Anlagen (mit ablufttechnischen Einrichtungen) 1,5 h‑1 nicht überschreiten.
Ein n50-Wert von 2 pro Stunde (in Zeichen 2/h) bedeutet z.B., dass bei 50 Pa Differenzdruck das Luftvolumen des Gebäudes zweimal pro Stunde ausgetauscht wird.
Was passiert mit Lecks?
Schwachstellen in Form von Luftströmungen werden mit Hilfe der Leckageortung gefunden. Durch den Einsatz eines Anenometers (Luftstrom-Messgerät) können diese digitalisiert und dokumentiert werden. Somit sind Nachbesserungen an diesen Stellen möglich.
Was gibt es noch für Tests?
Werden diese Test in der Heizperiode durchgeführt, können die Wärmeströme mittels Thermographie geortet und nachgewiesen werden. Thermografie, als berührungsloses Bild gebende Infrarot (IR)-Temperaturmessmethode ermöglicht eine zuverlässige und schnelle Ortung und Quantifizierung thermischer Fehlstellen ohne Beeinflussung bzw. Zerstörung des Messobjekts. Sie zeigt Leckagen, Baumängel und Fehler an Leitungswegen von Kabelkanälen, Warm‑, Kaltwasser- und Heizungsleitungen auf.
Ein spezialisiertes Büro für Thermografie finden Sie zum Beispiel unter http://www.waermebild-service.de/
Wie lässt sich die schwedische Seele verstehen?
Schweden ist ein Land mit einer ausgeprägten Identität. Aber wie lässt sich diese beschreiben?
Wir haben versucht, ein Mosaik der schwedischen Seele zusammenzustellen. Da man die einzelnen Bausteine nicht nach Rang ordnen kann, werden sie in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Keines der Merkmale lässt sich aus dem schwedischen Leben wegdenken. Zusammen ergeben sie die Identität eines Landes, das am Rande des Kontinents liegt und sich doch als wichtiges Mitglied Europas und der Welt versteht.
Astrid Lindgren
Keine andere Schriftstellerin hat die schwedische Kindheit in den letzten 70 Jahren so geprägt wie sie. Pippi, Michel, die Kinder von Bullerbü und allen anderen sind noch heute in jeder Kinderstube zuhause.
Mehr ist unter www.astrid-lindgren.de
Einige Bücher :
- Karlsson vom Dach
- Kalle Blomquist
- Die Kinder aus Bullerbü
- Mio, mein Mio
- Michel aus Lönneberga
- Ferien auf Saltkrokan
- Die Brüder Löwenherz
- Madita
- Rasmus und der Landstreicher
- Rasmus, Pontus und der Schwertschlucker
- Ronja Räubertochter
- Pippi Langstrumpf
Björne
Schwedens beliebtestes Kinderfernsehprogramm heißt “Björnes Magasin” Der freundliche Bär “Björne” führt durch das Programm und trägt viel zur Allgemeinbildung der Jüngsten bei.
Elche
Der König des Waldes, die Freude aller Touristen und vor allem eine große Verkehrsgefahr. Im Sommer leben 300 bis 400.000 Elche in Schweden. Nach der jährlichen Elchjagt im Herbst verringert sich der Stamm um 100.000.
Glasreich “Glasriket”
Das Glasreich ist Smålands bekannteste Touristenatraktion und das hier hergestellte Glas gehört zu den wichtigsten Exportgütern Schwedens. In den tiefen Wäldern von Småland liegen ca. 16 Glashütten.
Interessierte Besucherinnen können sich hier im Glasblasen versuchen.
In manchen Hütten kann man beim Glasblasen mitmachen und sich den traditionellen “Hüttenhering” schmecken lassen, genau wie die Glasbläser zum Ende des 19. Jahrhunderts.
Göta Kanal
Der Göta Kanal mit seinen 58 Schleusen und 47 Brücken erstreckt sich von Men an der Ostsee bis nach Sjötorp am Vänersee.
Zusammen mit anderen Kanälen bildet er das “Blaue Band Schwedens”, eine Wasserstraße, die Stockholm und Göteborg verbindet.
Bild von Björn Svensson
IKEA
1943 von damals 17-jährigen Ingmar Kamprad gegründet, ist Ikea noch immer Schwedens größtes und wichtigstes Möbelhaus.
Heute stehen die blaugelben Einkaufstempel in mehr als 25 Ländern.
Krebse und Schnaps Kräftskiva
Die Wärme der Nächte im August ist eine sehr gute Gelegenheit, um eine der beliebtesten schwedischen Traditionen zu erleben: das Krebsessen! Die Tische werden mit Kerzen, farbenfrohen Tischdecken und Servietten dekoriert. Große Schüsseln mit in Dillwasser gekochten Krebsen werden aufgefahren, dazu passendes Brot und Käse sowie der recht wichtige Schnaps.
Gemeinhin ist bei jeder Krebsschere ein Schnaps fällig, aber dabei landen Sie vielleicht schneller im Bett, als Sie eigentlich wollten.
Mittsommer
Um den 24. Juni herum feiert Schweden Mittsommer — die Sommersonnenwende beschert den längsten Tag und die kürzeste Nacht. Das uralte Fest feiren die Schweden mit Maibaum, Tanz und gutem Essen, wie Ostseehering, frischen Kartoffeln, Sahne und Schnittlauch.
In dieser magischen Nacht tanzen die Elfen, die Trolle lugen hinter Bäumen hervor und junge Mädchen pflücken sieben verschiedene Blumen, die sie unter das Kopfkissen legen, in der Hoffnung, der Zukünftige möge ihnen im Traum erscheinen.
Musik
Mit ABBA fing es an — seitdem wird schwedische Musik in die ganze Welt exportiert.
In den neunziger Jahren dominierte Roxette, heute sind oder waren Gruppen wie Cardigans, The Ark, The Hives oder Weeping Willows poulär.
Nobelpreis
Jedes Jahr am 10.Dezember wird im Stockholmer “Stadshuset” der Nobelpreis vergeben (bereits seit 1901). Das Festbankett für die 1.700 Besucher wird vom staatlichen Fernsehen stundenlang live übertragen
und erzielt hohre Einschaltquoten.
Alfred Nobel
Sankta Lucia
Am 13. Dezember wird die heilige Lucia gefeiert, die auf eine Legende aus dem Italien des 3. Jahrhuderts zurückgeht, wonach eine Jungfrau ihre Mitgift den Armen gab.
Heutzutage wartet man in jedem schwedischen Krankenhaus, in allen Schulen und an vielen Arbeitsplätzen in der Dunkelheit gespannt darauf, dass Lucia
mit ihrem Gefolge erscheint. Mit ihrem lieblichen Gesang in weißem Gewand und mit Lichterkranz im Haar symbolisiert sie das Versprechen, dass bald ein größeres Licht kommen wird — Weihnachten.
Vasa Lauf
Bei Schwedens größtem Skimaraton — immer am ersten Sonntag im März- werden über 38.000 Liter Blaubeersuppe verbraucht. Der Lauf erinnert an die Flucht des Königs Gustaf Vasa von Mora nach Norwegen im Jahr 1521 Er findet seit 1922 statt.
Vasalauf 2014 — Foto Swixskiclassic
Wissenswertes zum Holzbau
Hier bieten wir Ihnen interessante Informationen rund ums Thema Holzbau.
Der Holzbau ist eine Möglichkeit des Hausbaus, deren Wurzeln weit in die Vergangenheit reichen und die noch heute mit viel Attraktivität aufwartet. Dabei kann ein Holzhaus ganz verschiedene Stile haben:
Was ist die Blockbauweise?
Der Blockbau ist eine Form des Holzmassivbaus, bei der die Wände aus aufeinandergeschichtetem Holz bestehen. Es kann sich hier um rohe Baumstämme handeln, aber auch um verschiedene Formen deren Weiterverarbeitung, etwa als Bohlen oder Kanthölzer. In jedem Fall sind die Hölzer an einem Stück; ihre Länge bestimmt die Länge der Wand und damit die Dimensionen des Hauses. Die größte handwerkliche Herausforderung ist die Verbindung an den Ecken, die auf verschiedene Weisen bewerkstelligt werden kann.
Diese Art zu bauen ist wohl die ursprünglichste Version des Holzbaus; sie geht zurück bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. Seitdem haben sich aber auch neue Unterformen herausgebildet: Mittlerweile sind viele Blockhäuser Fertighäuser, bei denen die Blockbohlen nur Fassade sind, aber nicht mehr als tragende Elemente fungieren. So bleibt die Optik erhalten, während der Aufbau wesentlich schneller und unkomplizierter erfolgt.
Welche Formen der Skelettbauweise gibt es?
Im Unterschied zum massiven Blockbau bestehen bei der Skelettbauweise nicht die gesamten Wände aus Holz, sondern nur das tragende Gerüst, eben das “Skelett” des Hauses. Hier wird zwischen verschiedenen Formen unterschieden.
Was ist der Pfostenbau?
Der Pfostenbau ist eine historische Skelettbauweise, bei der senkrechte Pfosten, die das Grundgerüst des Hauses bilden, in die Erde gerammt werden. Weil aber so die Pfosten durch den direkten Kontakt angegriffen werden und nach und nach faulen, haben Pfostenhäuser meist eine geringe Lebensdauer, weshalb dieser Stil nicht mehr verwendet wird.
Was ist der Fachwerkbau?
Anders als beim Pfostenbau steht das Fachwerkhaus auf einem Fundament; die tragenden Hölzer stecken nicht in der Erde. Hier wird eine Konstruktion aus vertikalen und horizontalen Pfosten errichtet, denen schräge Streben zusätzliche Stabilität verleihen. Die Zwischenräume werden mit Mauerwerk oder Holzgeflecht, bzw. bei neueren Fachwerkhäusernmit einem Holz-Lehm-Verbund gefüllt.
Eine besondere Mischung aus Fachwerk- und Massivbau ist das Umgebindehaus, bei dem das Erdgeschoss eigenständig aufgebaut ist und von Holzstützen umrahmt wird, die das Obergeschoss tragen.
Was ist die Ständerbauweise?
Die Ständerbauweise ist die moderne Version des Fachwerkbaus. Auch hier wird das Haus von Holzpfosten getragen, wobei jedoch zumeist auf schräge Streben verzichtet wird und die Gestaltung der Zwischenräume/der Dämmung sehr variabel ist.
Was sind Holzrahmenbau und Holztafelbau?
Ist schon in der Ständerbauweise der Hausbau mithilfe fachkundiger Arbeiter*innen durch die Vorfertigung der Ständer schnell bewerkstelligt. so kann diese Aufteilung zwischen Herstellung und Aufbau noch weiter optimiert werden:
Im Holzrahmenbau werden ganze Wandelemente vorgefertigt, die auf der Baustelle nur noch zusammengesetzt werden müssen. Im Holzrahmenbau ist es genauso, nur dass hier die Holzrahmen sogar schon beplankt und teilweise auch gedämmt sind.
Wohl für den Großteil der Fertighäuser aus Holz wird mittlerweile eine dieser beiden Techniken verwendet.
Holz besitzt besondere Eigenschaften, die es zum optimalen Baumaterial machen:
- Holz ist beständig. So gibt es in Europa zahlreiche historische Fachwerkhäuser und vereinzelt sogar Holzhütten, die seit dem Mittelalter bestehen. In China finden sich jahrhundertealte hölzerne Tempelbauten mit beeindruckender Architektur.
- Holz ist nachhaltig. Nicht nur ist es ein natürlicher, nachwachsender Rohstoff und damit energiesparend und umweltschonend in der Herstellung, sondern es bindet auch CO2 aus der Luft für die gesamte Nutzungsdauer.
- Mit Holz zu bauen, ist sogar noch in anderer Hinsicht energiesparend: die Wärmedämmung in Holzhäusern ist besonders gut, weil Holz ein schlechter Wärmeleiter ist. Im Skelettbau kann außerdem fast der ganze Wandquerschnitt für Dämmaterialien genutzt werden.
- Dadurch, dass Holz atmungsaktiv ist, sorgt es für ein natürliches und gesundes Wohnklima.
- Wenn ein Holzhaus nicht mehr genutzt wird, fällt es nicht dem langsamen Verfall anheim, sondern kann recycelt werden.
- Holz ist sehr belastbar — es kann ungefähr genauso viel tragen wie Stahlbeton.
- Gleichzeitig ist es leicht und hat also eine gute Bilanz aus Tragfähigkeit und Gewicht. Unter anderem kann dieser Vorteil genutzt werden, um auch an Hanglagen bauen zu können.
- Wenn etwas kaputt geht oder Alterserscheinungen aufweist, kann ein Holzhaus einfach saniert werden.
- Entgegen Vorurteilen ist auch der Brandschutz ist bei modernen Holzhäusern besonders gut zu bewerkstelligen.
Das Bauen mit Holz ist nicht nur aktuell mehr und mehr gefragt, sondern kann außerdem auf eine jahrtausendealte Tradition zurückblicken.
Wie sahen die Anfänge des Holzbaus aus?
Schon in der Jungsteilzeit fingen die Menschen an, sich Behausungen aus Holz zu bauen. Zu den ersten Gebäuden im engeren Sinne gehörten neben Pfahlbauten erste Formen von Blockhütten, welche sich durch die gute Luftdichte vor allem in kälteren Regionen etablierten: von Skandinavien ausgehend verbreiteten sie sich über Frankreich bis in die Alpenregion und wurden später von europäischen Siedler*innen auch nach Nordamerika gebracht. Der Nachteil an diesem Baustil war — im Vergleich zum Pfahlbau — der hohe Holzverbrauch.
Wie hat sich der Holzbau im Mittelalter verändert?
Während des Mittelalters entwickelte sich der Pfahlbau weiter zum Fachwerkbau, der, indem er stabile, langlebige und sogar mehrstöckige Häuser ermöglichte, zur am weitesten verbreiteten Bauweise wurde und Raum für kunstvolle Fassadengestaltung schuf. (Ganz neu war die Idee jedoch nicht, da bereits in der Antike Fachwerkhäuser existierten, die sich aber nicht in Europa durchsetzten.)
Der Fachwerkbau war ein großer Entwicklungsschritt nicht nur in architektonischer, sondern auch in handwerklicher Hinsicht: Eine genaue Planung des Gebäudes im Voraus wurde unabdingbar. Von dieser ausgehend waren fachkundige Zimmerleute vonnöten, um Einzelteile vorzufertigen, deren Aufbau dafür von Hilfsarbeiter*innen übernommen werden konnte und weniger Dauer in Anspruch nahm.
Welche Folgen hatte die Industrialisierung für den Holzbau?
Während der Industrialisierung wurden neue Materialien für den Hausbau entwickelt. Stahl und Beton wurden entdeckt und avancierten durch die einfache Herstellbarkeit und den günstigeren Preis zu den bevorzugten Baumaterialien. Holz galt zudem nicht mehr als modern und wurde nur noch wenig verwendet.
Wie wurde der Holzbau wieder attraktiver?
Ende des 20. Jahrhunderts kam Holz wieder vermehrt zurück ins Bewusstsein. In der Architektur geschah das zunächst durch das Aufkommen von Mischformen aus Holz und Beton. Aber vor allem als Material für Bauteile erhielt es neue Beliebtheit durch die Verbreitung von Spanplatten, Sperrholz und Furnier.
In den letzten Jahrzehnten erfährt das Baumaterial Holz wieder mehr Aufmerksamkeit durch seine besondere Nachhaltigkeit und energiesparenden Eigenschaften. Außerdem wurden die technischen Möglichkeiten des Holzbaus im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt, sodass mittlerweile nicht nur Einfamilienhäuser aus Holz realisierbar sind, sondern auch ungleich größere Gebäude wie Hallen oder Kirchen. Auch der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt beim Experimentieren mit diesem besonderen und biegsamen Material. Zudem gibt es zumindest in Deutschland keine Bauweise mit vergleichbarere Qualitätssicherung und Güteüberwachung.
Angesichts dessen wird der Holzbau in Zukunft wohl noch mehr an Relevanz gewinnen und ist in vielen Hinsichten ein lohnenswerter Ansatz.
Exkurs: Was ist das besondere am Holzbau in Ostasien?
Jenseits der beschriebenen Entwicklungen in Europa und Noramerika ist auch Ostasien eine Region, in der die Tradition des Holzbaus sehr weit zurückreichende Wurzeln hat und überaus kunstvolle Formen mit filigranem Stil und detaillierten Verzierungen hervorgebracht hat.
Es handelt sich auch bei den historischen ostasiatischen Holzwohnhäusern und ‑tempeln um Skelettbauten, die sich jedoch verschiedenen von den europäischen gestalteten:
Der Fokus wurde vor allem auf eine ausgeklügelte Dachkonstruktion gelegt, die nur von wenigen vertikalen Stützen gehalten wird, während viele Wände gar kein Gewicht tragen, sondern vor allem eine raumgestalterische Funktion ausüben.